Im Rathaus kann man sich nun auch wieder auf und nicht nur neben dem Fahrrad fortbewegen.

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Im Wiener Rathaus durfte zwar bereits seit vergangenem Sommer wieder geradelt werden - allerdings nur im Probebetrieb. Magistratsdirektor Erich Hechtner, seit letztem Juli im Amt, hat ein halbes Jahr lang prüfen lassen, ob das strikte Radfahrverbot im Rathaus überhaupt notwendig ist.

Ist es nicht, wie sich herausstellte. "In den vergangenen sechs Monaten hat es keinerlei Zwischenfälle mit Radfahrern gegeben", sagt Freizeitradler Hechtner. Und so ist das Radeln ab sofort auch offiziell wieder erlaubt.

Den Bannspruch über die Fahrradfahrer hatte Hechtners Vorgänger Ernst Theimer vor ein paar Jahren verhängt, nachdem er von einem Fahrradboten fast über den Haufen gefahren worden war. Seitdem musste innerhalb des Rathauses jeder absteigen und sein Fahrrad bis zum nächsten Fahrradbügel schieben.

Die Direttissima zwischen dem Rathaustor in der Lichtenfelsgasse und jenem in der Felderstraße in vollem Speed zu nehmen bleibt allerdings auch weiterhin strengstens verboten. Denn egal, ob auf dem Rad, im Dienstauto oder im Lieferanten-Lkw: In den Höfen des Rathauses gilt für alle Schritttempo. (fern, DER STANDARD; Printausgabe, 31.1.2011)

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