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In Dänemark wird bereits jetzt vom Gebrauch bestimmter Kosmetika während der Schwangerschaft abgeraten.

Foto: REUTERS/Will Burgess

Helsinki - Einer Studie zufolge könnte es einen Zusammenhang zwischen dem Ansteigen von Hodenkrebs-Fällen und dem Gebrauch von Kosmetik-Artikeln in der Schwangerschaft geben. Der Leiter der im finnischen Turku durchgeführten Studie, Jorma Toppari, forderte sicherheitshalber ein Verbot von Kosmetika für werdende Mütter. Er verwies darauf, dass die Gesundheitsbehörden in Dänemark bereits jetzt vom Gebrauch bestimmter Kosmetika während der Schwangerschaft abraten.

Empfindliche Föten

Als Grund für das erhöhte Risiko werden eine Reihe von in Kosmetika häufigen Stoffen vermutet. Diese nimmt die Mutter durch die Haut auf und überträgt sie auf das Baby. Föten sind laut Toppari auf Chemikalien besonders empfindlich. Möglicherweise haben die betreffenden Kosmetik-Inhaltsstoffe auch noch weitere negative Auswirkungen auf die spätere Gesundheit der Föten.

Im Verdacht stehen verringerte Spermienqualität und Prostatakrebs sowie bei weiblichen Babys in der Folge Brustkrebs. Die Studie soll demnächst in ausführlicherer Form in der Fachzeitschrift "International Journal of Andrology" veröffentlicht werden. (APA)