Montage: derStandard.at
Userin Elke Pointinger , ihres Zeichens bekennende Vegetarierin seit über 20 Jahren und Gewinnerin der Woche, wirft eine interessante Frage auf: "Wie wäre die Entwicklungsgeschichte / Evolution aus- bzw. weitergegangen, hätte man/frau nie begonnen Fleisch zu fressen?"

Dies ist keine Utopie, gab es doch unter den vielen Hominiden-Arten, die sich in den vergangenen Millionen Jahren entwickelten und wieder ausstarben, auch solche, die sich rein pflanzlich ernährten. Verschwanden diese wieder, weil sie sich zu sehr spezialisiert hatten - oder stimmt die These, dass der vermehrte Verzehr tierischen Eiweißes die menschliche Gehirnentwicklung in entscheidendem Ausmaß förderte - und damit letzlich eine Grundvoraussetzung der Zivilisation war?

Macht Fleisch klug? Die Angehörigen der Raubtier-Ordnung mögen zu den - wenn man es so nennen will - intelligentesten unter den Säugetieren zählen. Das tun Elefanten allerdings auch ...

Und macht Fleisch aggressiv? Ohne jetzt Delfine gegen Flusspferde aufwiegen zu wollen, ist es doch ein verlockendes Gedankenspiel, sich eine vegetarische Menschheit vorzustellen.

Hier noch ein paar Aspekte: Hätte sich ohne Jagd-Routinen das männlich-weibliche Rollenverhalten anders entwickelt? Wären landwirtschaftliche Anbauflächen (mit der Folge ökologischer Verwüstung) heute noch größer - oder sogar kleiner, weil keine Flächen mehr zur Ernährung von Nutztieren benötigt würden?

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