Wien - Der börsenotierte Online-Sportwettenanbieter bwin wird nun doch nicht mit der britischen PartyGaming fusionieren. "Die Gespräche mit den Engländern haben zu guter Letzt nicht zu dem gewünschten Ergebnis geführt", bestätigte Aufsichtsratsvorsitzender und Großaktionär Hannes Androsch gegenüber dem Wirtschaftsmagazin "trend" (erscheint am Montag) das Aus für den seit Monaten verhandelten Deal.

Partygaming und bwin konnten sich nicht darauf einigen, wer das neue gemeinsame Unternehmen führen sollte, teilt das Magazin vorab mit. Nun sei bwin in den USA auf intensiver Partnersuche. Es gehe dabei einerseits um ein Joint Venture für den amerikanischen Markt, andererseits werde auch über den Verkauf eines bwin-Minderheitenanteils in der Höhe von bis zu elf Prozent gesprochen. Der Partner sei dem Vernehmen nach ein Unternehmen mit Sitz in San Francisco.

"Es gibt derzeit in einzelnen US-Bundesstaaten einige Indizien dafür, dass es im kommenden Jahr zu einer Teilöffnung des amerikanischen Markts kommen wird. Einen Markteintritt in die USA will bwin mit einem kompetenten und lokalen Partner in Angriff nehmen. Dazu werden laufend Gespräche geführt", so bwin-Vorstand Teufelberger.(APA)