1989 erblickte er als weiß gekleidetes Bewegungstalent das Licht unzähliger Monitore, er erlebte alle Höhen und Tiefen eines Videospielcharakters, im Mai 2010 kommt er wieder groß raus, spielt mit den Elementen und wird von Disney verfilmt. Eine historische Ansichtssache

Es war im Jahr 1989 ...

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... als ein junger Mann aus dem Mittleren Osten aufbrach, ...

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... um springend und fechtend durch einen Palast zu hetzen, möglichst ohne dabei runterzufallen, aufgespießt oder zerhackt zu werden. Vor allem die zusammenschnappenden Klingen, manchmal mehrere hintereinander, konnten Alpträume auslösen. Nur 60 Minuten war Zeit, den bösen Wesir zu besiegen, der die Prinzession heiraten will.

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Die Prinzessin wartete aber auf ihren "Prince of Persia".

Der New Yorker Programmierer und Drehbuchschreiber Jordan Mechner schuf nicht nur ein archetypisches Abenteuerspiel sondern auch einen technischen Meilenstein mit bis dahin unerreicht realistischen Bewegungsabläufen. Mechner filmte damals Bewegungsabläufe seines Bruders ab, um das hinzubekommen. Publisher war Broderbund Software. Das Spiel erschien für alle damals gängien Systeme, 2007 kam auch ein Nachbau für die XBOX 360 heraus.

 

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1993 folge "Prince of Persia 2: The Shadow and the Flame". Im Stil des ersten Teils kämpfte man sich durch orientalische Paläste, Städte, Ruinen, Höhlen, ...

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... machte auch sonst recht orientalische Sachen ....

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... und traf alte Bekannte wieder. Die gegnerischen Skelette sind fixer Teil der "Prince of Persia"-Reihe. 

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1999 kam der erste Versuch mit der dritten Dimension auf den Markt.  "Prince of Persia 3D" lief auf PC und Dreamcast, ...

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... aber nicht sehr gut: Dem erste Prinz in 3D war kein durchschlagender Erfolg beschieden, um es vorsichtig auszudrücken.

Auch Entwickler und Publisher wechselten mehrmals: Broderbund, The Learning Company, Mattel.

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Mit "The Sands of Time" startete Ubisoft 2003 einen Neuanfang. Auf PC, PS2, XBOX und Gamecube konnte der Prinz die Zeit zurückspulen. Sonst lief er gerne an Wänden entlang. Jordan Mechner ist zum letzten Mal dabei und sorgt für die tolle Story.

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Mit dem "Sands of Time" läuft der "Prince of Persia" Lara Croft und der "Tomb Raider" wieder den Rang als führende Abenteuerspiel-Reihe ab.

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2004 kam "The Warrior Within". Das bedeutete mehr Bewegungsfreiheit für den Prinzen, ...

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... und Vorhänge waren nicht das einzige, das geschlitzt wurde: Der Prinz metzelte, das Blut spritzte. Die Qualität der Handlung blieb hinter "Sands of Time" zurück.

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2005 machte "The Two Thrones" die Trilogie über den Prinzen, für den Zeit relativ ist, komplett.

   
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Auf PS2, Gamecube, Xbox und PC konnte man in "Two Thrones" auch mit den unfreundlicheren Kollegen des Prinzen, dem "Dunklen Prinzen" spielen.

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2008 beglückte ein neuer, untertitelloser "Prince of Persia" die Next-Gen-Konsolen. Ein neuer Look führte ihn in pittouresk-comichaftes Ambiete, ...

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... er arbeitete mit seiner hübschen Freundin Elika zusammen ...

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... und reiste durch eine offene Welt mit idyllischen Landschaften.

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Ab 20. Mai 2010 (Release Europa) soll er wieder springen wie in alten Zeiten: In "Prince of Persia: The Forgotten Sands" findet auch das Spiel mit der Zeit seine Fortsetzung, ...

 

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... Skelette sind auch wieder da ...

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... und Wandläufe.

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Neu ist aber das Spiel mit Naturgewalten: Der neue Prinz erwirbt im Lauf des Spiel Gewalt über die vier Elemente, kann zum Beispiel Wasser erstarren lassen und Luftwirbel erzeugen

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Dabei gibt's sicher wieder einiges zu schauen.

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Gleichzeitig mit dem neuen Spiel kommt auch die Verfilmung von "Prince of Persia: Sands of Time" ins Kino, an der auch Jordan Mechner wieder mitarbeitete. Jake Gyllenhaal (Bild) spielt die Hauptrolle.  (Alois Pumhösel, derStandard.at, 29.4.2010)

Foto: Disney