Sogenannte "Gewaltspiele" sorgen seit Jahren für Schlagzeilen - meist nach Amokläufen von männlichen Jugendlichen. Befasste Experten betonten allerdings immer wieder, dass derartige Games nicht das Motiv für solche Taten sind. Man könne ja auch nicht sagen "wer sich Rocky anschaut, erschlägt seinen Nachbarn". Und genauso wenig ist jemand, der "Counter-Strike" spielt, ein potenzieller Amokläufer.

Verbot

Trotzdem sagt die Schweiz "Killerspielen" den Kampf an. Der Ständerat hat eine Gesetzesinitiative angenommen, die ein Verbot von „Killerspielen" zum Ziel hat. Der Bundesrat muss nun ein entsprechendes Gesetz ausarbeiten.
Ergänzend werden Altersfreigaben für Computerspiele eingeführt.

Einfluss auf das Aggressionspotenzial

Für die Initiatorin der Gesetzesinitiative, der Sozialdemokration Evi Allemann, ist klar, dass "ein exzessiver Konsum von Actiongames einen Einfluss auf das Aggressionspotenzial hat." Gegenüber der Schweizer Zeitung 20 Minuten Online meinte sie, dass rund „ein Dutzend Games" wie „Mortal Kombat und Manhunt verboten werden , nicht aber Counter-Strike".

Jugendliche haben in der Schweiz gegen das Vorhaben "online"- demonstriert. Auch gibt es erhebliche Zweifel an der Umsetzbarkeit eines Verbots.  (red)