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Grafik: DER STANDARD
Weitgehend festgefahren scheint der Radiomarkt für den ORF, wohingegen sich Österreichs Privatsender über deutlich steigende Reichweiten freuen dürfen. In Wien etwa konnten Radio Arabella und Energy ihre Positionen ausbauen.

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Als "Spiel der Branche, das für Radiomacher nicht allzu große Bedeutung erlangen sollte", bezeichnet Ö3-Senderchef Georg Spatt die halbjährlichen Radiotests. Spatt hat gut reden, bei der aktuellen Reichweitenerhebung behält Ö3 insgesamt seine dominierende Stellung am Radiomarkt. Dass die Heiligenstädter in den Bundesländern Steiermark und Niederösterreich bei der Werbezielgruppe mitunter deutlich verloren haben, nimmt er dennoch "gelassen" hin.

41 Prozent steuert Ö3 zu den ORF-Radios bei, die insgesamt 74,8 Prozent (zuletzt 75,5 Prozent) zählen. Die Regionalradios halten sich österreichweit mit 36,6 Prozent, Ö1 mit 7,6 Prozent und FM4 mit 3,5 Prozent stabil.

Im Unterschied zum festgefahren scheinenden ORF-Markt konnten Österreichs Privatsender deutlich zulegen und halten nun bei 22,8 Prozent (gegenüber 19,9 Prozent im Vorjahr).

Sowohl Radio Arabella als auch Radio Energy konnten ihre Tagesreichweite - wie viele Hörer den jeweiligen Sender im Lauf von 24 Stunden eingeschaltet haben - steigern. Hörerschaft weitgehend gehalten haben die Antenne-Radios, in Wien freilich eher mäßig mit drei Prozent. (Doris Priesching/DER STANDARD, Printausgabe, 24.1.2003)