La Paz - In Bolivien haben am Sonntag die Präsidenten- und Parlamentswahlen begonnen. Die Wahllokale öffneten am Morgen in ruhiger Atmosphäre. Mehr als vier Millionen wahlberechtigte Bolivianer können zwischen elf Präsidentschaftskandidaten sowie deren Parteien und Bewegungen wählen. Da voraussichtlich keiner der Präsidentschaftskandidaten die im ersten Wahlgang notwendige Mehrheit von mehr als 50 Prozent erhalten wird, fällt die Entscheidung über den neuen Staatschef zwischen den beiden Bestplatzierten erst im Parlament. Als Favorit gilt der frühere Bürgermeister von Cochabamba, Manfred Reyes Villa. Ihm kommt zugute, dass er bisher noch kein hohes Amt bekleidet hat. Deshalb gelang es ihm, sich als neuer Politiker darzustellen, der mit dem als abgewirtschaftet geltenden Parteiensystem nichts zu tun habe. (APA/dpa)