Wien- Die Jury des Filmfonds Wien hat bei ihrer jüngsten Sitzung 16 Filmprojekten eine Förderung zugesprochen. Insgesamt wurden für den österreichischen Film 1,88 Millionen Euro in den Bereichen Projektentwicklung, Herstellung und Kinostart zur Verfügung gestellt, teilte der Filmfonds Wien in einer Aussendung mit. Erstmals nahm neben den Jurymitgliedern Andreas Ungerböck, Heidrun Podszus und Gottfried Schwarz auch der luxemburgische Filmproduzent Jani Thiltges an der Fördersitzung teil.Gefördert In den Genuss einer Förderung im Bereich Projektentwicklung kommt beispielsweise die Produktionsfirma Coop 99 für das Drama "Es waren zwei Königskinder" von Jessica Hausner ("Lovely Rita"). Eine Herstellungsförderung erhalten unter anderem die Wiener Produktionsfirma Amour Fou für das Projekt "Rabelais", eine internationale Koproduktion mit Paulo Films Paris, und die Novotny & Novotny Filmproduktion für "Firestarter", ein Gemeinschaftsprojekt mit Refresh Production in Bosnien und einem internationalen Team aus Österreich, Bosnien, Kroatien, Jugoslawien und der Türkei vor und hinter der Kamera. Von den nationalen Filmprojekten wird die Herstellung des neuen Films "Nacktschnecken" (Regie: Michael Glawogger) der Dor Film sowie "Antares" (Regie: Götz Spielmann) der Lotus Film gefördert. Zu den geförderten Fernsehprojekten zählen Ulrich Seidls neue Dokumentation "Jesusbilder" und die deutsch-österreichische Gemeinschaftsproduktion der Epo-Film "Flamenco der Liebe". Weitere Gelder Kinostartförderungen gehen an Stefan Ruzowitzkys "All the Queens Men", an Harald Sicheritz' Komödie "Poppitz" (Dor-Film, Kinostart im August), an Reinhard Schwabenitzkys Komödie "Meine Schwester, das Biest" (Star Film, Filmstart September) und an Caspar Pfaundlers "Lost and Found". Der kalkulierte Wiener "Filmbrancheneffekt", die Summe der Investitionen für die Realisierung dieser Herstellungsförderungen in der Filmbranche Wiens, beträgt etwa 3,7 Millionen Euro, heißt es in der Aussendung. (APA)