Panorama
A2 bei Loipersdorf: Lastwagen kollidierte mit zwei Reisebussen
Bus aufgeschlitzt - Eine Verletzte im Spital - Für 93 Insassen ging der Unfall glimpflich aus
Eisenstadt - Glimpflich endete in der Nacht ein
Verkehrsunfall auf der Südautobahn (A 2) nahe der Raststation
Loipersdorf im Burgenland, in den auch zwei Autobusse mit insgesamt
93 Insassen verwickelt waren: Bei der Kollision eines Sattelzuges mit
den zwei mit polnischen Fahrgästen besetzten Bussen wurden nach
Angaben des Roten Kreuzes zwölf Personen verletzt. Mit Ausnahme einer 51-jährigen Frau, die im Krankenhaus Oberwart
stationär aufgenommen wurde, konnten alle das Spital schon nach
kurzer Zeit wieder verlassen. Die A 2 wurde nach mehrstündiger Sperre
unterdessen wieder für den Verkehr freigegeben.
Nach Angaben der Autobahngendarmerie Hartberg übersah der
Sattelzug, der hinter einem weiteren Lkw unterwegs war, vermutlich
gegen 2.20 Uhr den polnischen Reisebus, der wegen eines Problems
etwas langsamer als der übrige Verkehr auf dem Pannenstreifen
unterwegs war und fuhr auf ihn auf. Dabei schob er den Bus gegen die
Böschung.
Bus aufgeschlitzt
An den beiden quer stehenden Fahrzeugen kam ein weiterer Bus aus
Italien, der ebenfalls mit polnischen Fahrgästen besetzt war, nicht
mehr vorbei, streifte den Sattelschlepper und blieb in der
Mittelleitschiene stecken. Einer der Busse wurde auf der Seite
aufgeschlitzt, aus dem zweiten musste die Feuerwehr die Insassen mit
Hilfe von Bergegerät befreien, weil die Türen sich nicht mehr öffnen
ließen.
Die Fahrgäste, die unabhängig voneinander unterwegs waren, wurden
im Internat der HTBLA in Pinkafeld (Bezirk Oberwart) betreut. Die
Leichtverletzten, die in die Spitäler nach Oberwart und Hartberg
gebracht wurden, befinden sich bereits wieder bei ihren Gruppen. Bei
dem Unfall entgingen die Businsassen nur knapp einer Katastrophe, so
Hans-Peter Polzer, Bezirksdirektor des Roten Kreuzes in Oberwart:
"Wir sind alle miteinander sehr glücklich, dass nicht mehr passiert
ist."
Die Polen wurden mit einem Frühstück versorgt, für rund 60
Personen wurde in der HTL Pinkafeld auch ein Mittagessen organisiert.
Eine der beiden Gruppen kann vermutlich noch im Laufe des Vormittags
ihre Reise fortsetzen, die andere muss auf einen Ersatzbus aus Polen
warten.
Zur Bergung der Unfallopfer und der Fahrzeuge rückten das Rote
Kreuz in Oberwart mit vier Fahrzeugen und 16 Personen sowie die
Feuerwehren Pinkafeld und Markt Allhau mit insgesamt 50 Mann aus.
Unterstützt wurden sie von einigen Rot-Kreuz-Mitarbeitern aus
Hartberg. (APA)