Linz - Das Brucknerhaus Linz setzt verstärkt auf "kulturelle Vielseitigkeit", so der künstlerische Leiter der Linzer Veranstaltungsgesellschaft, Wolfgang Winkler, in einem Agenturgespräch. Auch in Zukunft werde man das rein "klassische Programm im Sinne des Repertoires des 18. und 19. Jahrhunderts" durch moderne Inszenierungen ergänzen. Den "kulturellen Heiligenschein" habe man weitgehend abgelegt. Nach wie vor sei das Publikum sehr "misstrauisch", so Winkler. "Garanten für ein volles Haus sind natürlich bekannte Künstler oder Aufführungen musikalischer Klassiker, trotzdem muss auch die so genannte moderne Musik ihren Platz im Spielplan finden". Besonders wichtig sei es daher, auch jungen Komponisten eine Chance zu geben. Der zukunftsweisende Weg des Brucknerhauses sei daher, auch weiterhin ein "buntes" Programm anzubieten. Besonders bewährt habe sich zum Beispiel der Kabarett-, Musik- und Theatersommer im Rosengarten am Linzer Pöstlingberg. Die zahlreichen Veranstaltungen im Linzer Posthof und dem Kinderkulturzentrum "Kuddelmuddel" würden das Kulturangebot in Linz zusätzlich abrunden, so Winkler. Eher "zäh" verlaufe dagegen das Projekt "Campus Live". (APA)