Ottawa/Calgary - Bei strömendem Regen haben im kanadischen Ottawa am Mittwoch rund 300 Menschen gegen den Weltwirtschaftsgipfel demonstriert. Wegen Schlechtwetters mehr Sicherheitskräfte als Demonstranten Einige Globalisierungskritiker erschienen nackt bei der Protestaktionen gegen das Treffen der Staats- und Regierungschefs der wichtigsten Industrieländer in Kananaskis. Offenbar wegen des schlechten Wetters blieb die Zahl der Teilnehmer hinter den Erwartungen zurück, so dass zum Teil mehr Sicherheitskräfe als Demonstranten auf den Straßen waren. Aus Furcht vor Ausschreitungen waren Geschäfte in der Innenstadt geschlossen Die Polizei hatte mit mehreren tausend Demonstranten gerechnet. Aus Furcht vor Ausschreitungen waren tausende Menschen von der Arbeit zu Hause geblieben und Geschäfte in der Innenstadt geschlossen. Die Demonstration verlief zunächst jedoch friedlich. Abgelegener Tagungsort um Ausschreitungen wie in Genua zu verhindern Ottawa liegt 3500 Kilometer vom Gipfelort Kananaskis enfernt. Die Gastgeber hatten bewusst das abgelegene Kananaskis als Tagungsort ausgewählt, um Ausschreitungen wie im italienischen Genua im vergangenen Jahr zu verhindern. Im rund hundert Kilometer von Kananaskis entfernten Calgary waren am Vormittag rund tausend Demonstranten ebenfalls friedlich durch die Straßen gezogen. In Kananaskis wurde nach Angaben der Polizei eine Person an einem Kontrollposten festgenommen. (APA)