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Den Beginn einer beispiellosen Skandalserie in der US-Wirtschafts setzte im Dezember 2001 der texanische Energiehändler Enron. Das Unternehmen hatte sich seit den 80er Jahren von einer kleinen Pipeline-Gesellschaft in einen weltweit operierenden Energiehandels-Konzern umgewandelt und war nach Bekanntwerden von Buchführungsmanipulationen und Gewinnkorrekturen zusammen gebrochen.

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11. Jänner 2002: Der Wirtschaftsprüfer Arthur Andersen gestand, eine "bedeutende" Anzahl von Unterlagen über Enron vernichtet zu haben. In der Folge brach das weltweite Firmennetzwerk zusammen. Andersen war auch in den WorldCom-Skandal verwickelt.

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28. Jänner: Global Crossing meldete Konkurs an. Die Telekomgesellschaft soll die Umsätze durch Austausch von Kapazitäten mit anderen Telekomfirmen künstlich gesteigert haben, SEC und FBI untersuchten die Buchhaltungspraktiken des Glasfasernetzbetreibers.

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Merrill Lynch, die größte US-Brokerfirma, zahlt im Rahmen eines Vergleichs mit dem New Yorker Staatsanwalt Eliot Spitzer 100 Millionen Dollar. Einige Analysten hatten Aktien hausintern schlecht gemacht und sie dann Kunden trotzdem empfohlen.

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Die Riga-Familie, Großaktionär der US-Kabelfernseh-Firma Adelphia, soll sich mit Milliardenkrediten bedient haben, die nicht in den Firmen-Büchern geführt wurden. Am 26. Juni 2002 beantragte das Unternehmen Gläubigerschutz nach Chapter 11.

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Ex-Tyco-Chef Dennis Kozlowski (Bild Mitte) wurde wegen Verstößen gegen das Umsatzsteuer-Gesetz und Urkundenfälschung angeklagt. Dem 55-jährigen wurde vorgeworfen, beim Kauf von Kunstwerken für mehr als 13 Millionen Dollar die fällige Umsatzsteuer von einer Million Dollar mittels falscher Dokumente umgangen zu haben.

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26. Juni: WorldCom, der zweitgrößte US-Anbieter von Ferngesprächen, gestand Falschbuchungen in Höhe von 3,85 Mrd. Dollar ein. Der gewaltige Bilanzbetrug erschütterte weltweit die Börsen.

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Dass die heile Börsenwelt endgültig der Vergangenheit angehört, war spätestens dann klar, als die "Hohepriesterin der US-Häuslichkeit", die Fernseh-Moderatorin Martha Stewart, unter Verdacht des Insiderhandels geriet. Stewart ist mit dem ImClone-Chef Samuel Waksal befreundet, der kurz vor der öffentlichen Bekanntmachung Wind davon bekommen hatte, dass seinem neuen Krebsmittel die Marktzulassung verweigert würde. Waksal stieß sofort mehrere tausend Aktien ab. Ihm wird Insiderhandel vorgeworfen. Sollte auch die schöne Martha einen Tipp bekommen haben und gestrauchelt sein?

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28. Juni: Xerox, der Hersteller von Kopierern und anderen Bürogeräten musste wegen falscher Bilanzen seinen Vorsteuergewinn für die Jahre 1997 bis 2001 um 1,4 Mrd. Dollar nach unten korrigieren. Mit der SEC einigte sich das Unternehmen auf eine Strafzahlung von 10 Mill. Dollar. Die SEC hatte seit dem Jahr 2000 gegen Xerox ermittelt.

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Am 8. Juli 2002 wurde bekannt, dass der US-Pharmakonzern Merck in den vergangenen drei Jahren 12,4 Mrd. Dollar Einnahmen seiner Tochterfirma Medco als Umsätze verbucht haben soll, obwohl die Gelder nie eingenommen wurden. Der geplante Börsegang von Medco wurde verschoben.

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