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Köln - Die Adam Opel AG, Rüsselsheim, rechnet nach einem Bericht des Wirtschaftsmagazins "Capital" für 2002 mit einem operativen Verlust von 495 Mill. Euro. Für 2003 erwartet der Vorstandsvorsitzende Carl-Peter Forster noch ein Minus von 80 Mill. EUR, schreibt das Blatt in einem Vorabbericht unter Berufung auf einen vertraulichen Business-Plan. Im Geschäftsjahr 2004 werde der Automobilkonzern erstmals wieder schwarze Zahlen schreiben. Nach den bisherigen Aussagen des Unternehmens soll der operative Verlust von Opel, der 2001 bei 674 Mill. EUR gelegen hatte, im laufenden Jahr "signifikant" reduziert werden. Für das dritte Quartal 2003 hatte Forster den Turnaround und für 2004 einen operativen Gewinn in Aussicht gestellt, über die Größenordnung jedoch bisher keine Angaben gemacht. "Die Aussage gilt weiterhin, das Unternehmen liegt im Plan", sagte ein Unternehmenssprecher am Mittwoch vwd. Der Sprecher wollte die Zahlen von "Capital" jedoch nicht kommentieren. Nach Magazinangaben plant Forster 2004 einen operativen Gewinn von 270 Mill. Euro. 2005 sollen es 480 Mill. Euro sein und ein weiteres Jahr später 600 Mill. Euro. Um den Business-Plan zu erreichen, wolle Forster den Umsatz bis 2006 auf 19 Mrd. Euro von 16 Mrd. Euro 2001 steigern. Die Zahl der Mitarbeiter könnte auf 24.000 von 37.000 sinken. In dieser Zahl sind auch die 3.800 Stellen aus dem Presswerk in Kaiserslautern und der Achsenfertigung in Bochum noch enthalten, die Opel verkaufen will. Den Absatz plane Opel ausgesprochen vorsichtig, schreibt "Capital". Für 2002 werde mit 1,2 Millionen verkauften Fahrzeuge gerechnet, nach 1,34 Millionen 2001.(APA/vwd)