Stoiber weist Vorwurf der sozialen Ungleichheit in Bayern zurück
Redaktion
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Berlin - Unionskanzlerkandidat Edmund Stoiber (CSU) hat
sich im Streit um die PISA-Ergebnisse gegen den Vorwurf verwahrt, in
Bayern seien die Schüler zwar besser, dafür mangele es dort aber an
sozialer Gerechtigkeit. Die Bildungspolitik der Union sei auch
sozialer und integrationspolitisch erfolgreicher als in SPD-geführten
Ländern, betonte Stoiber am Mittwoch vor Journalisten in Berlin.
Der PISA-Ländervergleich habe gezeigt, dass in Bayern die
Integration ausländischer Kinder besser gelinge als in SPD-Ländern.
Der Vorwurf, in Bayern machten weniger Kinder Abitur, sei
"hanebüchen". Denn dort erreichten dafür mehr Jugendliche einen
Meisterabschluss oder Fachabitur. "Bei uns beginnt der Mensch nicht
beim Abitur."
Stoiber hielt insbesondere Bildungsministerin Edelgard Bulmahn
(SPD) parteipolitisch motivierte Angriffe auf die unionsgeführten
Länder vor. Ideologie habe in den Schulen aber nichts mehr zu suchen.
Nötig sei vielmehr ein neuer Konsens in der Bildungspolitik. Es
sprach sich dafür aus, "dass wir Qualität und Leistung an den Schulen
zu einer Maxime unserer Bildungspolitik machen". Die Union habe daher
einen "Qualitätspakt Bildung" vorgeschlagen. Stoiber plädierte für
zentrale Abschlussprüfungen und ein leistungsgerechtes "Fördern und
Fordern" bei den Schülern. Auch müsse die Position der Lehrer
gestärkt werden. Die Aushöhlung der Finanzbasis von Ländern und
Gemeinden müsse beendet werden, um wieder mehr Geld für Bildung zur
Verfügung zu stellen. (APA)
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