Wien - Dem Ei sollte man es ansehen, ob es von glücklichen Hühnern kommt. Derzeit ist das nur an der Verpackung zu erkennen, die EU schreibt eine direkte Kennzeichnung ab Jänner 2004 vor. Doch Toni Hubmann, Erfinder der Marke "Toni's Freilandeier" ist seiner Zeit voraus: Er stempelt seine Eier schon jetzt, und zwar direkt auf dem Bauernhof.

Auf dem Ei werden - in grün - die Haltungsform, der Name des Bauern und die Betriebsnummer angegeben. Anschließend werden die Eier in die Packungen geschichtet und mit dem Adresszettel des Bauern versehen.

Die Technik hat sich Toni Hubmann in der Schweiz abgeschaut. Dort funktioniere die Beschriftung der Eier seit Jahren ohne Probleme. Seit Mai hat jeder der 300 Bauern, die für Hubmann produzieren, eine Beschriftungsmaschine. Nur so könne man ausschließen, dass es im gesamten Produktionsablauf zu Fehlern komme, sagt Hubmann.

Der Freilandverband hat seine Eier schon immer einzeln mit einem Pickerl versehen, wenn sie frei verkauft werden. Beim Verkauf in Schachteln sind diese direkt vom Bauern versiegelt, um eine spätere Manipulation auszuschließen. (red/DER STANDARD, Printausgabe, 25.6.2002)