Wien – Der Wiener Historiker Michael Weinzierl ist tot. Der 51-jährige Universitätsprofessor für Neuere Geschichte verstarb bereits in der Nacht auf Mittwoch vergangener Woche an einem Herzinfarkt, bestätigte der Vorstand des Instituts für Geschichte der Universität Wien, Karl Vocelka, am Montag der APA.

Weinzierl, Sohn der Zeithistorikerin Erika Weinzierl, war stellvertretender Vorstand des Instituts für Geschichte. Seine Forschungsschwerpunkte bildeten die britische Geschichte des 17. bis 19. Jahrhunderts, die Religionsgeschichte des westeuropäischen Protestantismus sowie die französische Ideengeschichte des 18. und 19. Jahrhunderts.

In den vergangenen Jahren hat sich Weinzierl in seiner Funktion als Vorsitzender des Gewerkschaftlichen Betriebsausschusses der Universität Wien gegen die verschiedenen Reformen im Universitätsbereich, wie das neue Dienstrecht und die Organisationsreform, engagiert. (APA)