Nach der Englischen WM-Niederlage feiert der Prinz lediglich seinen zwanzigsten Geburtstag
Redaktion
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London - Prinz William, der älteste Sohn von Prinz
Charles und Prinzessin Diana, ist am Freitag 20 Jahre alt geworden.
Der "Studentenprinz", wie William in den britischen Medien genannt
wird, wollte seinen Abschied von den Teenagerjahren mit wenigen
Freunden auf Gut Highgrove (Grafschaft Gloucestershire) feiern. Erst
zum 21. Geburtstag soll es eine große Party geben.
Als erstes hatte sich Fußballfan William am Freitag mit seinem
Vater das WM-Spiel England gegen Brasilien angesehen. Die Niederlage
des heimischen Teams setzte Plänen für eine "Doppelfeier" jedoch ein
jähes Ende, hieß es aus Hofkreisen. William, der an der schottischen
Elite-Universität St. Andrews Kunstgeschichte studiert, hält sich in
den Sommerferien auf dem Gut seines Vaters auf.
Nach Einschätzung der "Mail" wächst der junge
Prinz zunehmend in seine Rolle hinein. Während er vor einem Jahr noch
als der "zögerliche Prinz" tituliert worden sei, habe William in
diesem Jahr bei den Feiern zum 50jährigen Thronjubiläum von Königin
Elizabeth II. und beim Tod seiner Urgroßmutter "Queen Mum" eine gute
Figur abgegeben. "Er ist zu einem reifen, verantwortungsvollen jungen
Mann herangewachsen, der sein Schicksal lenkt", schrieb die "Mail."
So interessiere sich William zum Beispiel zunehmend für das
Engagement bei Wohlfahrtsverbänden, die sich um die Umwelt und den
Erhalt ländlicher Regionen kümmern. Anders als sein Vater, der von
der Queen mit 18 Jahren zu ihrem Statthalter bei Auslandsreisen
bestimmt wurde, habe William aber keine Eile bei der Übernahme einer
offiziellen Rolle.
Er habe fest vor, seine Studienzeit in St. Andrews voll zu
genießen, schrieb die "Mail." In dem kleinen Städtchen an der
Ostküste Schottlands habe er sich gut eingelebt. Ein indischer
Restaurant-Besitzer, bei dem sich William regelmäßig ein Curry-
Gericht bestellt, sagte: "Die Leute habe sich an ihn gewöhnt und
lassen ihn zufrieden."
"Er ist recht bescheiden und zurückhaltend", sagte ein Kommilitone
über den Prinzen. Nach einer vor kurzem veröffentlichten BBC-Umfrage
wünschen sich 35 Prozent der Briten von 18 bis 24 Jahren, dass
William seinen Vater in der Thronfolge überspringt. Nur 27 Prozent
wollten den heute 53-jährigen Charles auf dem Thron sehen. Die
Begeisterung für Prinz William hält der Hofexperte Roy Strong
keineswegs für ungewöhnlich: "Er ist ein gut aussehender junger Mann,
über den in der Presse ständig geschrieben wird." (APA/dpa)
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