Etat
KirchMedia-Angebot erhält den Zuschlag für die Spiele der Deutschen Bundesliga
... und werden in der kommenden Saison wieder auf Free TV-Sender SAT.1 und bei Premiere zu sehen sein
Die Spiele der deutschen Fußball-Bundesliga
werden mit großer Wahrscheinlichkeit auch in der kommenden Saison
beim Free TV-Sender SAT.1 und beim Pay TV-Anbieter Premiere zu sehen
sein. Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) hat sich nach Informationen der
dpa für das Angebot der neuen KirchMedia AG und gegen die
konkurrierende Offerte des Filmkaufmanns Herbert Kloiber entschieden.
Kloiber wollte die Free TV-Rechte für 69 Millionen Euro der ARD
verkaufen.Kloiber erhält Zuschlag nicht
"Sie können sicher sein, dass Kloiber/ARD nicht den Zuschlag
erhalten", sagte Martin Kind, Vorstandsvorsitzender des Aufsteigers
Hannover 96, am Freitag auf Anfrage. Der Klub-Chef der Niedersachsen
berief sich auf ein Gespräch mit DFL-Chef Werner Hackmann, der auch
Vorstandsvorsitzender beim ersten Saison-Gegner Hamburger SV ist.
"KirchMedia wird das Rennen machen. Unser Verein erhält dadurch rund
drei Millionen Euro weniger aus der Zentralvermarktung als
ursprünglich geplant", ergänzte Kind.
Zukünftige TV-Vermarktung
Zusätzliche Details nannte der Unternehmer nicht. Die DFL will
offiziell in der nächsten Woche auf einer Vorstandssitzung über die
zukünftige TV-Vermarktung entscheiden. Dem Dachverband der 36
Profi-Klubs liegen zwei Offerten für die Gesamtvermarktung der
Fernsehrechte (Free TV und Pay TV) vor.
Das Kloiber/ARD-Angebot für einen Vierjahresvertrag umfasst pro
Spielzeit mindestens 300 Millionen Euro. Die neue Geschäftsführung
von KirchMedia hat knapp 300 Millionen Euro für die nächste Saison
geboten. Ursprünglich war mit der inzwischen insolventen KirchMedia
ein TV-Honorar von 360 Millionen Euro für die kommende Spielzeit
vereinbart worden. Das Münchner Medienunternehmen schuldet der DFL
noch 80 Millionen Euro aus der vergangenen Saison. (APA/dpa)