Auf der in Heidelberg stattfindenden 17th International Supercomputer Conference wurde eine Tabelle mit den 500 derzeit schnellsten Rechnern der Welt veröffentlicht. Die Nummer eins ist das Parallelrechnersystem "Earth Simulator" von NEC. Das System wird eingesetzt, um Phänomenen wie Erderwärmung, Luft- und Meeresverschmutzung und El-Nino-Effekt zu erklären. Der Supercomputer steht in einem 3250 Quadratmeter großen Gebäude am Yokohama Institute for Earth Sciences in Yokohama, Kanagawa und hat eine Spitzengeschwindigkeit von 40 Teraflops.(Der Webstandard berichtete ) Europa abgeschlagen Unter den Top Ten der Liste befindet sich lediglich ein europäischer Computer. Es handelt sich dabei um den französischen AlphaServer SC ES45/1 GHz für das Commissariat a l'Energie Atomique (CEA), er nimmt den vierten Platz ein. Die restlichen Plätze unter den Top Ten werden allesamt von den USA eingenommen Platz 264 Der bestplatzierte österreichische Supercomputer findet sich auf Rang 264 wieder. Dabei handelt es sich um Schrödinger I , ein Supercomputer für die Universität Wien, entwickelt von init.at . Der auf Basis von Linux arbeitende, massiv parallele Rechner hat eine Speicherkapazität von insgesamt 162GB RAM, über 6 Terabyte Plattenkapazität und ist 204.5 Gflops schnell. 500.000 Euro Der Cluster besteht aus 3 zentralen Servern und 160 Rechen-Knoten, die mit je einer AMD Athlon XP-1700+ CPU ausgestattet sind. Der Gesamtpreis des Systems beträgt von 500.000 Euro. Wozu? Der Cluster wird für numerisch intensive Aufgaben in den Naturwissenschaften eingesetzt, vor allem in den Bereichen Theoretische Chemie und Materialphysik", erklärt Dr. Peter Marksteiner vom zentralen Informatikdienst der Universität Wien. Bilder des österreichischen Supercomputers finden Sie hier .(red)