Wien - Der Dichterin Elfriede Gerstl, die am 16. 6. ihren 70. Geburtstag gefeiert hat, widmet das Literarische Quartier in der Alten Schmiede in Wien am Dienstag (25.6.) ein "Literarisches Porträt": Neben der Präsentation des bei Droschl erschienenen "Dossier 18" über die Autorin lesen Weggenossen ihre Gerstl-Lieblingsgedichte, Gerstl selbst liest aus ihrem Essay "Das kleine Mädchen das ich war" und gemeinsam mit Herbert J. Wimmer "Die Literarische Postkarten-Schau", kündigt das Literarische Quartier in einer Aussendung an. Der Dossier-Band über Gerstl präsentiert neue literaturwissenschaftliche Studien. Untersucht wird beispielsweise Gerstls Nähe und Distanz zu anderen experimentellen österreichischen SchriftstellerInnen der Nachkriegszeit oder das Kulinarische in ihrem Werk. Weiters versammelt der Band Gerstls Vor- und Nachworte ihrer zumeist in Kleinverlagen publizierten Werke, Würdigungen, Interviews, Preisreden, exemplarische Rezensionen und eine detaillierte Bibliographie. Ein Interview mit den beiden Herausgeberinnen Christa Gürtler und Konstanze Fliedl bietet einen umfassenden Einblick in das Leben und Werk der Schriftstellerin. Gerstl selbst hat eine autobiografische Miniatur beigetragen. In der alten Schmiede sprechen die beiden Herausgeberinnen über ihre Neuerscheinung und über die Autorin. Daniela Strigl liest "Minimalismus als Anspruch. Kulinarisches in Elfriede Gerstls Gedichten". Ihre Lieblingsgedichte lesen außerdem unter anderem Bodo Hell, Gerhard Jaschke, Elfriede Jelinek, Marie-Therese Kerschbaumer, Andreas Okopenko, Helga Pankratz, Wendelin Schmidt-Dengler, Franz Schuh, Armin Thurnher, Heinz R. Unger und Herbert J. Wimmer. (APA)