Asien & Pazifik
Suche nach Leiche des philippinischen Rebellenführers geht weiter
US-Taucher unterstützen Suchaktion nach Abu-Sayyaf-Mitgliedern
Zamboanga - Philippinische Sicherheitskräfte haben am
Samstag die Suche nach der Leiche eines der meistgesuchten Anführer
der Terrororganisation Abu Sayyaf verstärkt. Der auch von den USA
gesuchte Abu Sabaya war am Vortag auf See gestellt und nach Angaben
aus Manila erschossen worden. Mit ihm starben demnach zwei weitere
Abu Sayyaf-Mitglieder, nachdem ihr Boot von philippinischen
Spezialeinheiten vor der Insel Mindanao versenkt worden war. Vier
andere Abu Sayyaf-Kämpfer wurden gefangen genommen, von denen einer
am Samstag im Gewahrsam der Sicherheitskräfte seinen Verletzungen
erlag. Sabayas Leiche und die Leichen zweier Gesinnungsgenossen seien
noch nicht aufgefunden worden, sagte Generalmajor Ernesto Carolina
vor Journalisten in Zamboanga-Stadt, rund 900 Kilometer südlich der
Hauptstadt Manila. Taucher hätten aber bereits einen Rucksack mit
Sabayas Papieren, seiner Sonnenbrille und anderen persönlichen
Gegenständen geborgen. US-Taucher unterstützten die Suchaktion.
Sabaya war einer von fünf Anführern der El-Kaida-nahen
Terrorgruppe. Das US-Außenministerium hat bis zu 5 Millionen Dollar
für Informationen ausgesetzt, die zu ihrer Festnahme führen. Sabaya
wurde die Entführung von drei Amerikanern und einem Dutzend Filipinos
angelastet. Einer der Amerikaner war einen Monat nach der Entführung
im Mai 2001 geköpft worden. Bei einer Befreiungsaktion wurde ein
amerikanischer Missionar getötet. Seine Frau konnte gerettet werden. (APA/dpa)