Kunst
Kunsthalle Wien geht in die "Offensive"
Neue Homepage "ohne viel Klimbim" - Eine zweite Webseite soll Fragen wie "Soll das Kunst sein?" klären
Wien - Mit einer neu gestalteten Homepage sowie einer
eigenen Abteilung und einer eigenen Website für Kunstvermittlung will
die Kunsthalle Wien eine personelle und virtuelle
"Kunstvermittlungsoffensive" starten, erläuterte
Kunsthallen-Leiter Gerald Matt am Donnerstag bei einer
Pressekonferenz. Auf der neuen Version der
Homepage
kunsthallewien.at
soll "ohne viel Klimbim" ein leichter Zugang zu den für
Besucher relevanten Informationen ermöglicht werden. Die
Kunstvermittlungs-Webseite
kunstvermittlung.at
soll Fragen
wie "Soll das Kunst sein?" klären.
Animierte
Würfel-Objekte
Auf kunstvermittlung.at, die mit Unterstützung des Büros
für Kulturvermittlung ins Leben gerufen wurde, bergen animierte
Würfel-Objekte häufige Fragen, die Besucher unter anderem bei den
Führungen in der Kunsthalle stellen. Wer sich fragt "Warum ist das nicht schön?", kann den Würfel öffnen und findet dann darin Texte,
Gedanken, Bilder und ein Diskussionsforum zum Thema. Bei Projekten in der Kunsthalle sollen in nächster Zukunft neue Würfel mit neuen Fragestellungen
erarbeitet werden. In weiterer Zukunft soll jeder virtuelle Besucher
der Website eigene Würfel erstellen können. Damit sollen neue Formen
der Kunstvermittlung entwickelt und deren Grenzen erforscht werden.
Die Kunsthalle Wien solle real und virtuell ein
"kommunizierendes Gefäß zwischen Kunst, Künstlern und Publikum" sein
und "das Modell für Kunstvermittlung in diesem Land" werden,
schilderte Matt. Es gehe "nicht darum populäre Programme zu machen,
sondern die Programme - auch sperrige - populär zu machen".
Virtuelle Rundgänge
Im Zentrum der neuen Kunsthallen-Seite steht ein
Veranstaltungskalender, der "raschen, schnellen, einfachen Zugriff"
auf das Angebot der Kunsthalle bieten soll, so Matt. Information zu
Ausstellungen, Führungen, Künstlergesprächen und Veranstaltungsorten
sind ebenso zu finden wie virtuelle Rundgänge
durch aktuelle Ausstellungen und auch durch die leeren Räumlichkeiten
der Kunsthalle im MuseumsQuartier und des project space am
Karlsplatz. Letzteres sei "vor allem auch für Partner und Künstler im
Ausland wichtig, die sich so ein deutliches Bild von den
Gegebenheiten vor Ort machen können", schilderte Matt.
(APA)