Bevölkerung wünscht sich Alternativen zur Schulmedizin
Umfrage: 41 Prozent sehen herkömmliche Behandlungspalette des Arztes als nicht ausreichend an
Redaktion
,
Klagenfurt - Das Klagenfurter Humaninstitut hat aus seiner
laufenden sozialhygienischen Studie "Wert der Gesundheit" Ergebnisse
zum Image und der Akzeptanz medizinischer Dienstleistungen in der
österreichischen Bevölkerung aus aktuellem Anlass herausgenommen, um
diese in die öffentliche Debatte einzubringen. Dabei hat sich
herausgestellt, dass einerseits die angebotene medizinische
Versorgung zufrieden stellend ist, andererseits aber der Wunsch nach
Alternativen immer größer wird.
Auf die Frage nach der Zufriedenheit haben 24 Prozent der 670 nach
dem Quotaverfahren befragten Personen mit "sehr zufrieden", 32
Prozent mit "zufrieden", 31 Prozent mit "teilweise zufrieden" und 13
Prozent mit "wenig zufrieden" geantwortet.
Mängel
Die Angebote von Behandlungsmethoden, die der behandelnde
Vertrauensarzt zur Verfügung hat, wird von 41 Prozent als nicht
ausreichend angesehen. Nur 33 Prozent halten diese für ausreichend,
die restlichen 26 Prozent haben dazu keine Meinung.
Auf die Frage, ob dem Vertrauensarzt eine größere Auswahl
alternativer Heilmittel und Behandlungsmethoden zur Verfügung stehen
sollte, antworteten 52 Prozent mit Ja und 23 Prozent mit Nein. Die
restlichen 25 Prozent wollten sich dazu nicht äußern.
Geldfrage
61 Prozent der Befragten sind der Ansicht, dass die Kassen auch
für nachweislich wirksame alternative Behandlungsmethoden zahlen
sollten. Zwölf Prozent sprechen sich dagegen aus, die restlichen 27
Prozent machten dazu keine Angaben. (APA)
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