Unternehmen
Auch Luxusgüter vor der Flaute nicht gefeit - Gucci bricht ein
Amsterdam - Die allgemeine Konjunkturflaute treibt
offensichtlich selbst Luxusliebhaber zum Sparen: Der für seine
hochwertigen und hochpreisigen Artikel bekannte Gucci-Konzern hat im
ersten Quartal dieses Jahres nur noch einen Gewinn von 35,5 Mill.
Euro eingefahren. Dies seien 42 Prozent weniger als noch im gleichen
Zeitraum des Vorjahres, teilte der Konzern am Mittwoch in Amsterdam
mit. Auch für den Rest des Jahres sieht Gucci kaum Hoffnungsschimmer. "Das erste Quartal war geprägt von einem Einbruch im weltweiten
Tourismus und einer deutlichen Kaufzurückhaltung der Kunden in Europa
und in den USA", analysierte Gucci-Chef Domenico de Sole. In Europa
ging der Umsatz um fast sieben Prozent zurück. Dafür macht Gucci auch
das Ausbleiben von japanischen und amerikanischen Touristen
verantwortlich. In den USA gab es sogar einen Einbruch von gut 25
Prozent. Hier wiederum litt der Luxuskonzern sehr unter dem
Touristenrückgang auf Hawai. Auf den zu den USA gehörenden Inseln
decken sich mit Vorliebe Japaner mit Gucci und anderen Luxusgütern
ein. (APA)