Brüssel - Die Europäische Union hat ihre Liste terroristischer Organisationen erweitert und unter anderem die palästinensische Al-Aksa-Märtyrer-Brigade darin aufgenommen. Die Gruppe steht der Fatah-Organisation des palästinensischen Präsidenten Yasser Arafat nahe und hat sich zu mehreren Selbstmordanschläge in Israel bekannt. Insgesamt wurden fünf palästinensische Organisationen sowie die extremistische jüdische Gruppe Kahane Chai und die Revolutionären Streitkräften Kolumbiens (FARC) in die Liste aufgenommen, wie die EU in Brüssel am Dienstag mitteilte. Personen und Organisationen auf der Liste müssen damit rechnen, dass ihre Vermögenswerte eingefroren werden. Auf Seiten der Palästinenser betroffen sind zudem die Palästinensische Befreiungsfront, die Volksfront zur Befreiung Palästinas, die Organisation Abu Nidal sowie die Stiftung des Heiligen Landes für Hilfe und Entwicklung. Letztere wird verdächtigt, finanzielle Mittel an die radikalislamische Hamas weiterzuleiten. Zudem aufgenommen wurden vier Personen, die zur baskischen Untergrundorganisation ETA gehören sollen. Der EU-Außenminister hatten der Erweiterung der Liste bei ihrem Treffen am Montag in Luxemburg zugestimmt. Veröffentlicht wurde die neue Liste aber erst am Dienstag. (APA/AP)