Eisenstadt - Die Bank Burgenland steigt nun ins Leasing-Geschäft ein: Für die Abwicklung der Leasinggeschäfte wurden im April 2002 von der BB Leasing Holding GmbH, einer 100-prozentigen Tochter der EB-und HYPO-Bank Burgenland AG, die BB Mobilienleasing GmbH und die BB Kommunal- und Immobilienleasing GmbH gegründet. Weiters wurde eine Konzession für Ungarn beantragt. "Jede Erweiterung unserer Leistungspalette erhöht den Wert und die Marktposition der Bank Burgenland und macht uns für einen etwaigen Partner attraktiver," sagte Bank Burgenland-Vorstandsvorsitzender Wolfgang Ulrich am Dienstag in einer Pressekonferenz. "Das Land wird dann jemanden finden, der die Bank Burgenland so eigenständig wie möglich agieren lässt," hofft Ulrich auf eine diesbezügliche Entscheidung noch in diesem Jahr. 100 Millionen Euro-Markt Der burgenländische Leasingmarkt sei rund 100 Mill. Euro und 40.000 Kunden schwer, so Bank Burgenland-Vorstand Gerold Stagl. "Davon sind 15 bis 20 Prozent oder 15 Mill. Euro pro Jahr unser Ziel." Die Kostendeckung wird in zwei Jahren erwartet. Die Hauptklientel seien die Gemeinden und über 3.000 burgenländischen Klein- und Mittelbetriebe, die bereits Kunden der Bank Burgenland sind. Der Schwerpunkt des neuen Geschäftsfeldes soll im Kommunal- und Immobilienleasing liegen. "Durch Kommunalleasing können den Gemeinden, insbesondere durch umsatzsteuerliche Optimierungsüberlegungen, neue finanzielle Spielräume eröffnet werden," sagte Stagl. Mit dem Partner KPMG, Alpentreuhand in Linz, zur Seite und der Marktnähe zum Kunden, hofft die Bank Burgenland in dieser Sparte punkten zu können. "Hier sollen Lösungen gefunden werden, um diverse Bau- und Sanierungsprojekte, wie die Errichtung und Sanierung von Schulgebäuden, Kindergärten oder Rathäuser, trotz strenger Maastricht-Kriterien, verwirklichen zu können." (APA)