Jenin/Jerusalem - Israelische Panzer sind, unterstützt von Kampfhubschraubern, am Samstagmorgen erneut für mehrere Stunden in die autonome Stadt Jenin im Westjordanland eingerückt. Nach palästinensischen Angaben zogen sich die Truppen zu Mittag wieder zurück und legten einen engen Belagerungsring um die Stadt. Eine Armeesprecherin bestätigte palästinensische Angaben, denen zufolge es bei dem Vorstoß keine Festnahmen gegeben habe. Auch in Tulkarem und einigen Dörfern bei Nablus gab es Militäreinsätze. Nach Augenzeugenberichten waren die Soldaten in den frühen Morgenstunden mit etwa 20 Panzern in Jenin eingedrungen und hatten eine Ausgangssperre verhängt. Israelische Kampfhubschrauber beschossen währenddessen nach Medienberichten Ziele in der Stadt, um den vorrückenden Einheiten Feuerschutz zu gewähren. Es gab zunächst keine Angaben zu Verletzten. Nach Angaben eines Armeesprechers habe es zuvor konkrete Hinweise auf einen geplanten Terroranschlag in Israel gegeben. Eine Armeesprecherin sagte später, in diesem Zusammenhang habe es "noch keine Festnahmen" gegeben. (APA/dpa)