London - Schockierende Erlebnisse und Stress verursachen einer Studie zufolge keine Rückfälle bei Brustkrebs. Die im "British Medical Journal" veröffentlichte Untersuchung der britischen Krebsforschung widerspreche damit früheren Studien, berichtete am Freitag die "Times". Ein Team unter Leitung von Prof. Amanda Ramirez verfolgte dafür über fünf Jahre hinweg die Entwicklung von über 200 Frauen, die zuvor wegen Brustkrebs behandelt worden waren. Dabei zeigte sich den Angaben zufolge, dass Arbeitsstress, Schulden, Gewalt in der Partnerschaft oder Trauer nach einem Todesfall keinen Einfluss darauf hatten, ob die Erkrankung zurückkehrte. "Wir können Frauen versichern, dass es ihre Risiken auf eine erneute, Krebserkrankung nicht erhöhen wird, wenn sie in ihrem Leben mit Problemen zu kämpfen haben", sagte Ramirez. "Die Erkenntnisse sollten deshalb eine große Erleichterung für Frauen mit Brustkrebs sein." (APA/dpa)