Geschlechterpolitik
Uni-Reform: Rektoren sehen ihre Forderungen bestätigt
Kritik bleibt an der geplanten Ausgliederung der Medizin
Wien - Die Österreichische Rektorenkonferenz (ÖRK) sieht den
Großteil ihrer Forderungen bei der Reform der Universitäten als
erfüllt an. In der Regierungsvorlage eines neuen Universitätsgesetzes
(UG) hätte man zahlreiche Anliegen der Uni-Chefs berücksichtigt,
betonte Rektoren-Chef Georg Winckler bei einer Pressekonferenz am
Freitag. Nicht zustimmen könne man aber der Schaffung eigener
Medizinischer Universitäten, auch die Rechte des künftigen Senats
müssten gestärkt werden, so Winckler.Nein zu ausgegliederter Hochschulmedizin
Unter anderem fordert die ÖRK in einer Resolution, die von mehr
als 90 Prozent der Rektoren und rund 70 Prozent der Vorsitzenden der
obersten Kollegialorgane (Senate bzw. Universitätskollegien)
unterstützt wurde, die Hochschulmedizin nicht in eigenständige Unis
auszugliedern. Außerdem müsse der Senat über den Entwicklungs- und
Organisationsplan der Universität mitentscheiden können. Die
Zusammensetzung dieses Gremiums solle auch nicht im Gesetz
vorgeschrieben sein, sondern müsse von der Uni autonom in der Satzung
festgelegt werden können.
Weiters fordern die Rektoren, dass die bisherigen Rechte und
Aufgaben der außerordentlichen ProfessorInnen sichergestellt werden. Die
Regelung in der Regierungsvorlage sei in diesem Punkt "legistisch
mangelhaft umgesetzt". Trotz einiger Bedenken über die
Verfassungskonformität einiger Punkte im UG werde man nichts
unternehmen, um diese überprüfen zu lassen, so Winckler. (APA)