Bei "Internetradios" werden die Klänge via Datenleitung in die Maschine gespielt, was bedeutet, dass theoretisch weltweit Tausende Radiostationen mit unzähligen Musikschwerpunkten zur Verfügung stehen. Entwickelt wurde die Software des Geräts übrigens bei Philips in Wien, das Design stammt aus Singapur, produziert wird in China.
In Österreich stehen noch Gespräche mit dem Elektrohandel in Sachen Positionierung des voraussichtlich 500 Euro teuren Geräts an. Denn der MC-i 200 sollte nicht in der Hi-Fi-Abteilung stehen, sondern im Computerbereich, sagt Daniel Graf, Entwickler der Benutzeroberfläche. Denn um per Streaming-Technologie MP3-Radiostationen einfangen zu können, muss das Gerät via Router an ein Heimnetzwerk eingebunden werden, sollte der PC gleichzeitig benutzt werden wollen. Angesichts der Datenmengen werden Breitbanddienste - ADSL oder Kabel - benötigt.
Das Radio verbindet sich unkompliziert, weil automatisch, mit my.philips.com. Die Holländer haben derzeit Verträge mit "Internetradios" wie AOL Music, Radio Free Virgin, Musicmatch, MP3.com, Andante und iM Networks. Über die Website können eigene Konfigurationen eingestellt werden, etwa ein "Sender" mit Musik aus den Jahren 1968 bis 74 oder nur von Mozart.