Innsbruck - Die Suche nach dem Tiroler und dem Bergsteiger aus Ecuador wurde mittlerweile wieder aufgenommen. Die Aktion hatte zuvor wegen Einbruch der Dunkelheit am höchsten Berg Perus abgebrochen werden müssen, teilte der Österreichische Alpenverein mit. Acht Personen der neunköpfigen Gruppe, die bei dem Unglück teilweise leicht verletzt wurden, sollen noch am Donnerstag ihre Heimreise nach Österreich bzw. Deutschland antreten. Fünf Expeditionsteilnehmer waren beim Aufstieg in einer Höhe von 5.300 Metern von den Schneemassen überrascht worden. Die Rettungsaktion sei wegen der Gletscherspalten äußerst schwierig, hieß es von Seiten des Alpenvereins. Außerdem könne theoretisch nicht ausgeschlossen werden, dass die Männer in eine Gletscherspalte gefallen und vom Schnee völlig begraben worden seien, erklärte Walter Zörer von der Bergsteigerschule des Alpenvereins. Wann die beiden Vermissten geborgen werden können, war vorerst unklar. "Wir wissen auch nicht, wie das Wetter dort momentan ist, aber der einheimische Bergrettungstrupp ist bestens ausgerüstet", meinte Zörer. Eine niederösterreichische Teilnehmerin wurde nur zum Teil verschüttet und konnte andere Gruppenmitglieder orten und ausgraben. Drei Männer konnten lebend aus den Schneemasse geborgen werden. Die etwa neunköpfige Bergsteigergruppe, Mitglieder des deutschen und österreichischen Alpenvereins, seien auf einer dreiwöchigen Reise unterwegs gewesen. Erst vergangene Woche hatte sich in den peruanischen Anden ein ähnliches Unglück ereignet, bei dem vier Tiroler Alpinisten ums Leben gekommen sind.