"Es ist für Microsoft schon immer ein Anliegen gewesen, den sozialen Aspekt innerhalb der Arbeitswelt zu unterstützen", betont Thomas Lutz, Unternehmenssprecher von Microsoft Österreich. "und so ist es gelungen, zusammen mit Fujitsu Siemens Computers als Hardware-Partner und dem bit-schulungscenter eine EDV-Akademie für karenzierte Frauen auf die Beine zu stellen - und wir sind stolz auf das hohe Niveau, auf dem diese Weiterbildungsprogramme laufen. Schließlich ist es auch wichtig, dass die Industrie zertifizierte Arbeitskräfte am Markt vorfindet." Etwa 100 Frauen, die nach der Babypause vor dem Wiedereinstieg ins Berufsleben stehen, bekommen hier eine spezialisierte und hochqualifizierte IT-Ausbildung.Sattelfest im größten Stress Abgesehen von einer geringen Registrierungsgebühr ist die Teilnahme kostenlos. Hier wurde ein praxisnaher Weg gefunden, den massiven Fachkräftemangel in der IT-Branche zu reduzieren. Das Wirtschaftsforschungsinstitut Wifo prognostiziert für Österreich einen Bedarf an 13.000 cleveren IT-Köpfen bis 2003. Lutz ist überzeugt, dass Frauen sich durch ihre hohe Kompetenz auf den Sektoren Stressbewältigung, Kundenkontakt, Akquisition und Teamarbeit für dieses Berufsfeld besonders gut eignen - Frauen würden vernetzt denken und gern unabhängig von Hierarchien arbeiten. Überdies würden die kommunikativen Begabungen zum Zug kommen. (kredo) - DER STANDARD, Print-Ausgabe vom 13.6.2002