Mit der Verleihung von insgesamt 13 Preisen und einer neuen Rekordbeteiligung ist am Dienstagabend in München der 20. Prix Jeunesse zu Ende gegangen. Für den bedeutendsten internationalen Wettbewerb im Bereich des Kinderfernsehens wurden 229 Sendungen von 93 Fernsehstationen aus 58 Ländern eingereicht, 89 Beiträge wurden für die Endrunde ausgewählt, teilte der Bayerische Rundfunk mit. Den undotierten "Oscar" des Kinderfernsehens erhielten in der Kategorie Non-Fiction (bis sechs Jahren) der Westdeutsche Rundfunk (WDR) für "Können Schweine schwimmen" und das ZDF in der Kategorie 6 bis 11 Jahre Fiction für "Achterbahn - Die Spezialisten Show". Mit dem Web-Spezialpreis für programmbezogene Webseiten wurde außerdem "Die Sendung mit der Maus" (WDR) geehrt. Aus Deutschland hatten sich 13 von 22 eingereichten Produktionen für die Endrunde qualifiziert. Drei Auszeichnungen nach Hilversum Gleich drei der begehrten Auszeichnungen erhielt die niederländische Fernsehstation NOS/VPRO aus Hilversum, die in den Fiction-Kategorien 6 bis 15 Jahre mit "Puppety" und "Secret Thoughts" sowie mit "The Day I Decided To Be Nina" in der Kategorie 11 bis 15 Jahre Non-Fiction erfolgreich war. Das dänische Radio Kopenhagen bekam einen Preis in der Kategorie 6 bis 11 Jahre Non-Fiction für "The Other Way". Im Bereich "Leichte Unterhaltung" ehrte die Jury den Beitrag "Challenge Ring The Golden Bell" des südkoreanischen Rundfunks aus Seoul. Spezialpreise Die Spezialpreise der Unesco und der Unicef gingen an "Ponds Of Mirror" (IRIB/Teherab) und an "People Power II - Ruled By Kids" (GMA-7, Manila). Den BMW-Sonderpreis für Programme, die mit eingeschränkten Produktionsbedingungen hergestellt wurden, erhielt das mongolische Fernsehen für "Going For Water". Die Kinder-Jury zeichnete die Beiträge "The Children Of Luna" vom schwedischen Fernsehen und "Finger Tips" von ITV Networks London aus. Die Stiftung Prix Jeunesse hat sich nach eigenen Angaben vor allem zur Aufgabe gemacht, Qualität im Kinderfernsehen zu fördern, den Programmaustausch zu beleben und die Verständigung zu intensivieren. Der 1964 gegründete und alle zwei Jahre ausgetragene renommierte Wettbewerb gilt als wichtigste internationale Plattform, um neue Ideen und Konzepte vorzustellen, Gespräche unter Experten aus aller Welt zu ermöglichen, aber auch um den Nachwuchs zu fördern. (APA/dpa)