Wien/Salzburg - Mit der Frauenpolitik der schwarz-blauen Regierung scharf ins Gericht gegangen ist die Bundesfrauenkonferenz der Grünen bei ihrer Tagung in Salzburg. Frauenpolitik existiere derzeit nicht, "längst vergessen geglaubte Frauenbilder haben Blau und Schwarz aus der Mottenkiste gekramt", kritisierte Frauensprecherin Madeleine Petrovic. "Zweieinhalb Jahre Blauschwarz sind mehr als genug, nicht nur, aber insbesondere aus frauenpolitischer Sicht", meinte sie Sonntag in einer Aussendung. Petrovic attestierte der Regierung eine "Back-flash-Politik". Markante Punkte dieser Politik seien das systematische finanzielle Ausbluten von Frauenprojekte und die Degradierung von Frauen zu Dazuverdienerinnen - und der "infame Versuch seitens der Männerabteilung von Minister Haupt, Männer als Opfer feministischer Politik dazustellen". Die Grüne Bundesfrauenkonferenz tagte am Freitag und Samstag. (APA)