ORF
Landesstudio Salzburg vor personellen Veränderungen
Kutil wird abgelöst - Chefredakteursposten und Leiter für nicht aktuelle Fernsehprojekte werden ausgeschrieben
Im ORF Landesstudio Salzburg stehen personelle
und organisatorische Veränderungen bevor: In der zweiten
Führungsebene wird es künftig neben dem technischen und
kaufmännischen Direktor einen Chefredakteur als
Programmverantwortlichen für die journalistischen Inhalte sowie einen
Programmdirektor geben. Das kündigte Landesdirektor Hubert Nowak am
Freitagabend vor Journalisten an.Kutil wird abgelöst
Der bisherige Chefredakteur des Aktuellen Dienstes für Radio und
Fernsehen, Hans Kutil, wird abgelöst. Er leitete den Aktuellen Dienst
13 Jahre. Kutil sei ein "Top-Gestalter" und werde sich in Hinkunft
verstärkt um Fernsehprojekte kümmern. Die Lösung erfolge in bestem
Einvernehmen, sagte Nowak. Zwei Positionen werden ausgeschrieben: der
Chefredakteur sowie der Leiter für nicht aktuelle Fernsehprojekte.
Programmdirektorin wird Ilse Spadlinek, die schon bisher den
Unterhaltungsbereich leitete.
Als Anforderungen für den künftigen Chefredakteur nannte Nowak
Erfahrung, Kompetenz in Radio und Fernsehen sowie Kompetenz in
Führungsfragen. Eine Entscheidung werde bis Mitte Juli fallen.
Abspecken
Das Programm von Radio Salzburg sei ein "durchgestyltes
Flächenradio". Die interne Organisationsstruktur stelle aber immer
noch auf das frühere Spartenradio ab, begründete Nowak die
Änderungen: "Wir wollen schlanker werden."
Das Landesstudio werde seine Fernsehkompetenz stärken. Deshalb
werde es einen eigenen Leiter für die nicht aktuellen Produktionen
geben. Schon bisher kämen viele Produktionen aus Salzburg. Als
Beispiele nannte Nowak "Klingendes Österreich", "Ins Land eini
schaun" oder "Österreichbild am Sonntag". Unter dem Titel "Mensch und
Heimat" werde eine Sendung für das Hauptabendprogramm angedacht, die
neun Mal pro Jahr geplant sei. Überlegt werde auch eine
Kulinarik-Leiste. Es gebe derzeit auch viele Ideen zu Fernsehserien,
die in Salzburg spielen könnten.
Bis zum Herbst hofft Nowak auf einen Relaunch der
Bundesländer-heute-Sendungen. Diese sollen ein neues Kleid bekommen,
weil sie vor der erneuerten "Zeit im Bild" nicht mehr so modern
wirken. (APA)