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Richard Armitage

Foto: Reuters/Mathur
Tallinn - Als Reaktion auf die internationalen Vermittlungsbemühungen im Kaschmir-Konflikt will Indien offenbar wieder einige Diplomaten nach Pakistan entsenden. Zudem plane Indien in den nächsten Tagen "militärische Gesten", sagte der stellvertretende US-Außenminister Richard Armitage am Samstag in Tallinn, wo er US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld über seine Vermittlungsmission in der Krisenregion informierte. Um welche "militärischen Gesten" es sich handeln könnte, war zunächst unklar. Bei seinen Vermittlungsgesprächen mit der Regierung in Neu Delhi habe er jedoch "den sehr starken Eindruck gewonnen, dass sie der internationalen Gemeinschaft antworten will". Möglicherweise werde Indien einige Truppen oder Schiffe zurückbeordern. Indien werde die Maßnahmen vermutlich vor Rumsfelds Ankunft in der Region umsetzen. Die Kaschmir-Krise sei aber noch nicht vorbei, sagte Armitage weiter. Die Spannungen hätten jedoch spürbar abgenommen. Rumsfeld wird voraussichtlich am Mittwoch nach Pakistan und am Donnerstag nach Indien reisen. (APA)