Das Computerspiel Counterstrike hat in den vergangenen Monaten traurige Berühmtheit erlangt. Normalerweise geht es in dem Online Game darum gefährliche Terroristen zu bekämpfen und deren Geiseln zu befreien.

Dabei geht es zumeist alles andere als freundlich zu. Räume werden gestürmt, Scharfschützen positioniert und nur zu oft endet ein Spiel im heftigen Feuer des Feindes.

Screenshot. red

Doch diese Gewalt soll ein Ende haben. Der Meinung ist zumindestens Anne-Marie Schleiner, Entwicklerin von Velvet-Strike.

Das Projekt Velvet-Strike will die gewaltbereite, militante Online-Welt durch friedlichen Protest, aufgesprayte Anti-Krieg-Slogans und "bürgerlichen Ungehorsam" untergraben.

http://www.opensorcery.net/velvet-strike/about.htm

Entwicklungen dieser Art gab es in der Online-Welt schon einige. Das erfolgreiche Rollenspiel Ultima Online ist ein Beispiel dafür, hier erhoben schon 1997 die Spieler ihre virtuellen Stimmen. Doch mit der Zeit haben sich die Spiele und damit natürlich auch die Möglichkeiten der Spieler weiterentwickelt.

Bild:http://www.opensorcery.net/velvet-strike/abou

Bei Velvet-Strike können heute Graffitis heruntergeladen werden, diese kann dann der Spieler in der viruellen Spielumgebung an der Wand oder am Boden anbringen.

In den so genannten "intervention recipes" werden Taktiken angeboten, wie man am besten in den virtuellen Welten subversiv tätig wird.

Bild:http://www.opensorcery.net/velvet-strike/abou

Ziel ist es also die traditionelle "erst schießen dann bzw. nie fragen Struktur" der Ego-Shooter-Games zu durchbrechen.

Velvet Strike ist nicht die einzige Gruppe die mehr "peace, love and happiness" in den Games sehen will.

Bild:http://www.opensorcery.net/velvet-strike/abou

Die Graphical User Intervention ist eine sogar noch radikalere Protestgruppe. Sie propagiert virtuelle Selbstmordmissionen um die Nachricht der "Nicht-Gewalt" (message of non-violence) in der virtuellen Welt zu verbreiten.(red)

Bild:http://www.opensorcery.net/velvet-strike/abou