Die ersten UMTS-Netze von T-Mobile stehen in Deutschland kurz vor der Realisierung. Dabei handle es sich um Berlin, Bonn, Franfurt/Main, Hannover, Hamburg und München, erklärte T-Mobile-Deutschland-Geschäftsführer Timotheus Höttges heute, Donnerstag, in Berlin. In rund 20 Städten soll die UMTS-Technik in 20 Städten aufgebaut werden, berichtete die Nachrichtenagentur ddp. T-Mobile Deutschland liege "bei diesem ehrgeizigen Plan gut in der Zeit". In Betrieb ab Sommer 2003 "Wenn alle Vorbereitungen optimal laufen, werden wir im Sommer 2003 denlandesweiten kommerziellen Betrieb aufnehmen", zeigte sich Höttges optimistisch. Nach seinen Worten hat sich T-Mobile bereits mehr als 5.000 Standorte für das neue UMTS-Netz gesichert. Weitere 2.000 seien noch für dieses Jahr geplant. Die technischen Voraussetzungen dafür seien bereits Ende 2001 bei 1.600 dieser Standorte abgeschlossen worden, weitere 1.400 folgten in diesem Jahr, gab Höttges bekannt. Insgesamt investiert die Telekom-Tochter ihren Angaben zufolge in diesem Jahr mehr als 140 Millionen Euro in die Vorbereitung der UMTS-Standorte und Systemtechnik. Vorne dabei Es bedürfe aber nicht erst eines flächendeckend ausgebauten UMTS-Netzes, um Datendienstleistungen möglich zu machen und neue Wertschöpfungsbereiche zu entwickeln, sagte Höttges mit Verweis auf die schnelle Übertragungstechnik auf Basis von WAP-Technologie und GRPS. T-Mobile gehöre zu den ersten Anbietern in Europa, die GRPS schon im gesamten Netz eingeführt haben. In Deutschland sei diese Technologie bereits zu 100 Prozent verfügbar. Seit April 2002 könnten auch die Kunden in den Netzen der europäischen Töchter T-Mobile UK, T-Mobile Austria und T-Mobile Czech Republic diese Dienste nutzen. Abkommen Im Sommer sollen laut Höttges weitere europäische Staaten in den GPRS-Roamingverbund integriert werden und die Zahl der Abkommen bis Jahresende auf rund 40 steigen. "Damit werden wir den T-Mobile-Kunden auch jenseits der deutschen Grenzen mobile Multimedia-Services in hoher Qualität bieten", so Höttges. Er hob besonders denhohen Kundennutzen hervor. Auch bei der Einführung von UMTS werde T-Mobile die Pole Position besetzen, nannte Höttges als Ziel. Autobranche Für die Automobilbranche seien multimediale UMTS-Dienste heute zwar erst in einem DaimlerChrysler-Fahrzeug der Luxusklasse zu erleben. Seiner Einschätzung nach werde sich diese Ausstattung wie viele andere automobile Innovationen aber von den höherwertige PKW auf alle anderen Fahrzeugklassen ausdehnen, sagte der Manager. Das bedeute "im Klartext: Wie heute ABS und Servolenkung wird UMTS in einigen Jahren ein selbstverständlicher Bestandteil vieler Autos sein". (pte)