Asien & Pazifik
Pakistan bittet Arabische Liga um Vermittlung
Früherer Präsident: "Im Falle eines Krieges wird es keinen Gewinner geben"
Kairo/Madrid - Pakistan hat die Arabische Liga um
Vermittlung im Konflikt mit Indien gebeten. Die Kriegsgefahr drohe
sonst auf andere Staaten in der Region überzugreifen, sagte der
Sondergesandte und frühere pakistanische Präsident Farooq Ahmad Khan
Leghari am Donnerstag. Er rief die 22 Mitgliedstaaten der Arabischen
Liga auf, ihre guten Beziehungen zu den Konfliktpartnern zu nutzen
und zu einer Beilegung der Krise beizutragen. Im Falle eines Krieges
"wird es keinen Gewinner geben, dann werden wir beide Verlierer
sein", sagte Leghari am Sitz der Liga in Kairo.
Die Außenminister der EU und von zehn asiatischen Partnerländern
sind am Donnerstag in Madrid zusammengekommen, um vornehmlich über
den Kaschmir-Konflikt zu beraten. Geplant ist dazu eine gemeinsame
Erklärung der 15 EU-Länder und der ASEAN-Staaten Brunei, Indonesien,
Malaysia, Philippinen, Singapur, Thailand und Vietnam sowie Japan,
Südkorea und der Volksrepublik China. Bei dem bis Freitag dauernden
Asiatisch-Europäischen Treffen (ASEM) wollen die Außenminister auch
über den Nahost-Konflikt, die Kooperation im Kampf gegen den
Terrorismus sowie über das Thema Einwanderung sprechen. Zudem soll
der ASEM-Gipfel im September in Kopenhagen vorbereitet werden. (APA)