Bühne
Was der 'steirischer herbst 2002' bringt
Programm wurde vorgestellt
Graz - Kathrin Rögglas Drama "Fake Reports" wird erstmals zu sehen sein. Sonst aber bringt der "steirische herbst 2002" kaum Uraufführungen, dafür die Wiederholung einiger Produktionen, wurde am Mittwochabend bei der Programmpräsentation in Graz bekannt. Josef Winklers
"Tintentod" wird nochmals gezeigt, ebenso gibt es Beat Furrers
"Begehren" nochmals zu hören, diesmal mit einer
Choreografie von Reinhild Hoffmann. Das Schauspiel wartet
mit der österreichischen Erstaufführung der "Prinzessinnen-Dramen"
von Elfriede Jelinek auf. Daneben gibt es das bereits länger
angekündigte Architekturprojekt "Latente Utopien".
"Modifizierte Form"
Weil Josef Winklers Drama "Tintentod" nach Meinung von
"herbst"-Intendant Peter Oswald besonders von den Kritikern
unterschätzt wurde, wird die Aufführung in "modifizierter Form" in
diesem Jahr nochmals gezeigt, hieß es.
Beat Furrers "Begehren" steht ebenfalls
zum zweiten Mal auf dem Programm: Diesmal als szenische Produktion
und zeitlich etwas außerhalb des übrigen Programms - nämlich
erst am 9. Jänner 2003 als eine
der Eröffnungsproduktionen von "Graz 2003".
Das Schauspiel bringt neben den Prinzessinnen-Dramen "Der Tod und
das Mädchen I - III" von Elfriede Jelinek die Uraufführung von
Kathrin Röggla "Fake Reports". Eine österreichische Erstaufführung
wird es mit dem Donnerstag in Schwetzingen uraufgeführten
Werk "Macbeth" von Salvatore Sciarrino geben. Die musikalische
Ausführung liegt beim Klangforum Wien unter Sylvain Cambreling.
Latente Utopien
Ebenfalls eine Koproduktion mit "Graz 20032 ist das
Architekturprojekt "Latente Utopien - Experimente der
Gegenwartsarchitektur", das von Zaha Hadid und Patrik Schumacher
kuratiert wird.
"Wer erzählt, lebt" ist der Titel eines Literaturprojekts von
Thomas Kraft, an dem Künstler und Künstlerinnen wie Ulla Berkewicz,
Monika Maron, Joshua Sobol, Paulus Manker und Elisabeth Trissenaar
teilnehmen werden.
Auch das "musikprotokoll" ist wieder vertreten,
diesmal mit einem Programm unter dem Motto "die unschärferelation". (APA)