Inland
Tourismus- Obmann begrüßt Saisonniers-Regelung
Schenner: Tourismus benötigt ausländische Fachkräfte
Wien - In der Debatte um ausländische Saisonarbeitskräfte,
so genannte Saisonniers, hat sich am Mittwoch auch der zuständige
Obmann für Tourismus und Freizeitwirtschaft in der Wirtschaftskammer
Österreich, Johann Schenner, zu Wort gemeldet. Er unterstützt die am
Dienstag im Ministerrat verabschiedete Regelung, wonach bis zu 8.000
Saisonniers jährlich für die Wirtschaft zur Verfügung stehen. Diese
Regelung werde "dringend benötigt", sagte Schenner. Rekordsaisonen im Tourismus seien nur mit geeigneten
Rahmenbedingungen möglich, dazu gehöre auch ein funktionierender
Arbeitsmarkt. "Die Saisonbranche Tourismus ist zur Abdeckung von
Nachfragespitzen auf die Beschäftigung von Ausländern als Saisonniers
angewiesen", sagte der Obmann. Ohne diese Möglichkeit, flexibel auf
verstärkte Nachfrage zu reagieren, könnte der Tourismus nicht so
florieren.
Speziell die Urlaubshotellerie mit ihren erheblichen
Saisonschwankungen könne bei Nachfragespitzen ihre Qualität ohne
zusätzliche Humanressourcen in Form von Saisonniers nicht
aufrechterhalten", meint der Obmann des Fachverbandes Hotellerie,
Hans Melcher.
"Politiker, welche aus politischen Spielereien dem Tourismus die
notwendigen Arbeitskräfte verweigern, schädigen diesen
Wirtschaftszweig und vernichten gleichzeitig die Arbeitsplätze
österreichischer Arbeitnehmer", warnt Schenner. Die Gesamtzahl der
tatsächlich beschäftigten Saisonniers im Jahreschnitt sei laut
Wirtschaftsministerium immer unter der Höchstgrenze von 8.000
geblieben. (APA)