Geld
Erste Sparinvest legt Ethik-Fonds auf
Unternehmen mit "fragwürdigen Zielen" werden ausgeschlossen
Wien - Die Sparinvest, die Fondstochter der börsennotierten
Wiener Erste Bank, bietet kritischen und
gesellschaftspolitisch-sensiblen Anlegern seit kurzem einen
Ethik-Fonds an. Wie die Fondsgesellschaft am Montag mitteilte,
schließe das Produkt Unternehmen mit fragwürdigen Zielen wie
Tabakkonzerne, Alkoholhersteller, Atomenergie-Produzenten,
Rüstungskonzerne und Glücksspielanbieter von der Aufnahme aus. Die Zeichnungsfrist für den "Ethik-Stock" habe bereits begonnen
und dauere noch bis zum 14. Juni 2002. Der Erstausgabepreis betrage
100 Euro zuzüglich 4 Prozent Ausgabeaufschlag. Die monatlichen
Verwaltungsgebühr betrage 0,15 Prozent. Es können beliebig viele
Stücke gekauft werden.
Orientierung an "Humanix Global Index"
Im Start-Portfolio seien rund 68 Prozent US-Werte enthalten, 23
Prozent der Titel stammen aus Europa und rund 9 Prozent der
enthaltenen Unternehmen aus Asien. Im Portfolio des Fonds seien unter
anderem enthalten: General Electric, Microsoft, Intel,
GlaxoSmithKline, NTT DoCoMo, Verizon, Vodafone, Novartis, Cisco und
Pepsi.
"Bei der Titelauswahl orientiert sich der Fonds am "Humanix Global
Index", der aus einer weltweiten Datenbank mit rund 1.500 ethisch
akzeptablen Unternehmen die nach der Marktkapitalisierung 200 besten
auswählt", beschreibt Fondsmanager Hans Leiter die Auswahlkriterien
des "Ethik-Stock".(APA)