Eine Übersicht der Austragungsorte

Grafik: Der Standard

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Seoul

ist das Herz Südkoreas und eine der modernsten Großstädte Asiens. In der Metropole lebt mit mehr als zehn Millionen Menschen knapp ein Viertel des Südens der koreanischen Halbinsel.

Seoul ist das wirtschaftliche, politische und kulturelle Zentrum des Landes.

Hauptstadt wurde das ehemalige "Hanyang" vor mehr als 600 Jahren, zwei Jahre nach der Gründung des Choson-Reiches (1392-1910). Aus den Trümmern des Korea-Krieges 1953 wurde Seoul wieder aufgebaut.

Die Modernisierung der Stadt wurde durch die Ausrichtung der Olympischen Spiele 1988 vorangetrieben.(APA)

Foto: APA

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Suwon

Eine Stunde mit der U-Bahn von Seoul entfernt liegt südlich die alte Festungsstadt Suwon. In der Hauptstadt der Provinz Gyeonggi leben 950.000 Menschen. Suwon wurde im 18. Jahrhundert um eine Festung erbaut.

Wahrzeichen der Stadt ist die Hwaseong-Festung, deren Mauer auf einer Länge von 5,7 km begehbar ist. Die Anlage wurde 1997 von der UNESCO auf die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen.

Suwon, das wegen seiner Teiche und Bäche Wasserstadt genannt wird, ist ein wichtiger Handels- und Industriestandort. Vor allem Betriebe der High-Tech-Industrie siedeln sich in der Stadt an. (APA)

Foto: APA

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Incheon

Die westlich von Seoul gelegene Küstenstadt Incheon ist ein wichtiger Handelsplatz. Sie ist Südkoreas zweitgrößte Hafenstadt und mit 2,5 Millionen Einwohnern viertgrößte Metropole des Landes.

Bedeutung erlangte die Stadt als Tor für den See-Transport nach China. Mit Eröffnung des Internationalen Flughafens auf einer künstlich geschaffenen Insel vor der Westküste im März 2001 wuchs die Bedeutung der Stadt als logistisches Zentrum.(APA)

Foto: APA

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Daejon

Ins internationale Rampenlicht gelangte die Stadt Daejon vor neun Jahren durch die Ausrichtung der Expo 1993. Seitdem entwickelte sich Daejon immer mehr zur "Technologie-Hauptstadt".

Wahrzeichen ist der 40 m hohe Turm der Weltausstellung. Außer dem Expo-Wissenschaftspark und dem Staatlichen Wissenschaftsmuseum befinden sich hier mehr als 60 Forschungsinstitute und -organisationen. Die Stadt ist auch ein Verkehrsknotenpunkt für den Transport auf Straße und Schiene. In Daejon leben 1,4 Millionen Menschen. Bekannt ist der Thermalbadeort Yusong im Südwesten von Daejon.(APA)

Foto: Archiv

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Jeonju

Die im Südwesten der Halbinsel gelegene Provinzhauptstadt Jeonju wird in Südkorea auch als "Heimat der Kunst" bezeichnet.

Zu den jährlichen Ereignissen gehören unter anderen ein Festival für traditionelle Musik ("Daesasubnori"), ein internationales Film- und das Papier-Festival.

Die Hauptstadt der Provinz Nord-Jeolla mit 620.000 Einwohnern blickt auf eine über 1.300 Jahre alte Geschichte zurück. Sie ist die Wiege der Chosun-Dynastie (1392-1910), an deren Gründungsclan der Yi historische Stätten im Ort erinnern.

Bekannt ist Jeonju auch als Stadt der kulinarischen Genüsse. Berühmtestes Gericht ist "Bipimbap", eine Mischung aus Reis, Gemüse und Paprikapaste.(APA)

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Gwangju

ist die Stadt der Künste. Jedes zweite Jahr wird die internationale Gwangju Biennale abgehalten, deren vierte Ausgabe 2002 zeitgleich mit der Fußball-WM stattfindet.

Als Hauptstadt der Provinz Süd-Jeolla war Gwangju über Jahrhunderte hinweg politisches, wirtschaftliches und kulturelles Zentrum dieser Region.

Es liegt 330 km südlich von Seoul und ist mit 1,37 Millionen Einwohnern Südkoreas fünftgrößte Stadt.

Gwangju war Vorreiter in der Demokratisierungsbewegung des Landes und in den 80er Jahren Schauplatz zahlreicher Demonstrationen.(APA)

Foto: APA

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Daegu

ist mit 2,5 Millionen Einwohnern Südkoreas drittgrößte Stadt und liegt etwa 330 km südwestlich von Seoul.

Daegu ist Standort Nummer eins für die Textilindustrie - mit ihrem üppigen Warenangebot, Textilmanufakturen und Stoffproduzenten gilt sie als das Modezentrum.

Daneben ist Daegu Jahrhunderte lang der Mittelpunkt für den Kleinhandel mit medizinischen Kräutern gewesen.

Etwa 60 km westlich der Stadt liegt Südkoreas berühmtester Tempel, der Haeinsa, in dem die umfangreichste Sammlung buddhistischer Schriften in chinesischer Übersetzung aufbewahrt ist.(APA)

Foto: APA

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Ulsan

An der Ostküste liegt Südkoreas "Industrie-Hauptstadt" Ulsan. Die rasche Entwicklung der Stadt nahm in den 60er Jahren ihren Anfang, als ihr unter der Militärregierung eine wichtige Rolle bei der Industrialisierung des Landes zukam.

In Ulsan sind Unternehmen aus den Bereichen Auto, Schiff- und Maschinenbau wie auch der Petrochemie angesiedelt. Dort steht auch die größte Werft der Welt.

Bekannt ist Ulsan auch als Verarbeitungszentrum für Amethysten. Dem violetten Schmuckstein ist ein ganzer Themenpark gewidmet. In der 410 Kilometer von Seoul entfernten Stadt leben 1,04 Millionen Menschen.(APA)

Foto: APA

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Busan

Die nach Seoul zweitgrößte Stadt Busan mit 3,8 Millionen Einwohnern, gilt als Südkoreas Tor zur Welt.

Die Stadt am Südostzipfel der koreanischen Halbinsel, die über den größten Fischerei- und Handelshafen des Landes verfügt, ist der wichtigste Umschlagplatz für Exporte und Importe. Der Hafen zählt zu den drei größten Containerhäfen der Welt.

Die Stadt ist auch als Badeort beliebt, an den Stränden suchen jeden Sommer Hunderttausende Erholung. In einigen Jahren soll durch einen neuen Hochgeschwindigkeitszug die bisherige Fahrtzeit zwischen Seoul und Busan, die derzeit fünf Stunden beträgt, halbieren werden.(APA)

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Seogipo

Am Fuße des höchsten Gipfels von Südkorea, dem Berg Halla (1.950 m), liegt der am südlichsten gelegene und kleinste WM-Spielort Seogipo (85.500 Menschen).

Die Stadt liegt auf der Insel Jeju, die jährlich über 3,5 Millionen Urlauber aus dem In- und Ausland anzieht.

Das vulkanische Eiland ist vom Tourismus geprägt, der Haupteinnahmequelle für die knapp 500.000 Inselbewohner.

Die Insel gilt immer noch als eines der beliebtesten Flitterwochen-Ziele für jungvermählte Südkoreaner.

Auf der Insel reifen - einzigartig für Südkorea Früchte wie Mandarinen und Ananas.(APA)