Den ganzen Vormittag
mussten die PolizistInnen Tretgitter schleppen. Ein Platzverbot war verhängt worden welches am Nachmittag in Kraft treten sollte...
Überall regte sich Widerstand
gegen das Vorhaben der Burschenschafter, den Jahrestag der Kapitulation Hitlers zu betrauern. Auch auf der Uni...
Rechtsorientierte Studenten
wurden zum Rückzug aus der Aula bewegt...
Das Gefallenendenkmal "Siegfriedkopf",
das sich seit 1923 in der Uni befindet, fiel Hammer und Meißel zum Opfer...
Ein großer Teil der Nase
wurde kurzerhand weggestemmt...
Die Innenstadt befand sich quasi im Ausnahmezustand
Die Geschäfte waren größtenteils geschlossen...
Die Grünen gedachten der Opfer
der Naziwillkür beim Denkmal am Morzinplatz, jener Stelle an der vormals das Gestapogebäude des Hitlerregimes gestanden war...
Der Chef der Grünen, Alexander Van der Bellen,
hielt eine Ansprache...
Nie wieder sollen Zustände einkehren
wie sie in dieser Zeit herrschten...
Karl Öllinger bei einem durchaus konstruktiven Gespräch
mit einem Gesetzeshüter...
Ihr Vorsitzender Alfred Gusenbauer
hielt eine Rede...
Zahlreiche Prominente
hatten sich eingefunden...
Zeitgleich fand eine andere Kundgebung
vor der Universität statt...
Gegen die Nostalgie
der Gestrigen...
Wie bei der Demo am 13. April
waren Wasserwerfer bereitgestellt worden. Diesmal wurden sie allerdings nicht eingesetzt...
Viele, viele PolizistInnen
säumten den Weg...
Respekt vor dem Mut nicht alles mitzumachen
forderte dieser Demonstrant ein...
Die Demo verlief an sich sehr friedlich,
hin und wieder flogen allerdings Farbbeutel durch die Gegend...
Nicht alle Farbbeutel
trafen ihr Ziel...
Es ergab sich durchaus die Basis
für das eine oder andere Gespräch...
Speziell die Tore zum Heldenplatz
waren besonders gründlich gesichert...
Die Polizei hatte jedenfalls ihr Ziel erreicht
niemand schaffte es auch nur annähernd in die Nähe der Plätze zu gelangen, wo die Aktivitäten der Rechtsorientierten stattfanden.
Oh doch...
Fotos & Text: pedro negro