Eisenstadt- Die Sonderausstellung "Alla Turca - Orient und
Okzident auf Burg Forchtenstein" öffnet am Freitag (3. Mai) ihre
Pforten. Kostbare Ausstellungsstücke aus den Esterhazy'schen
Sammlungen und attraktive Leihgaben namhafter europäischer Museen -
auch aus Ungarn - belegen den Wandel des Osmanischen Reiches vom
gefürchteten Feind zum beliebten Reiseziel von heute. Ein
umfangreiches Rahmenprogramm auch für Kinder begleitet die
Sonderschau, die von der Esterhazy Privatstiftung ohne öffentliche
Mittel, aber mit Unterstützung privater Sponsoren organisiert und
finanziert worden ist. Geöffnet ist "Alla Turca" bis 29. September
täglich von 9 bis 17 Uhr.
"Der 150 Jahre dauernde Einfluss des Osmanischen Reiches auf Teile
Europas bescherte der Bevölkerung politische und religiöse
Repressionen, aber auch die kulturelle Vielfalt eines internationalen
Völkergemischs", erklärt
Generaldirektor Stefan Ottrubay.
"Türkenbeute"
Ein weiterer Umstand, der die Idee zur "Alla Turca"-Ausstellung
reifen ließ, war die Neupräsentation des kostbaren osmanischen
Prunkzeltes. Dieses herausragende Stück aus der so genannten
Türkenbeute in der Schatzkammer von Burg Forchtenstein ist in
zweijähriger aufwändiger Arbeit restauriert worden.
Parallel zur Sonderausstellung wird den Besuchern eine Reihe
unterhaltender Veranstaltungen geboten, vom Kinderprogramm "Direklik
und Tulpenzwiebel" über eine Modenschau mit historischen Prunkgewändern aus dem
19. Jahrhundert bis zu Teppichseminaren sowie Musik und Kulinarischem.
(APA)