O Freude

Jetzt hat er's also geschafft: Weltraumtourist Mark Shuttleworth, für den der Neologismus "Afronaut" geprägt wurde, hat die Internationale Weltraumstation ISS betreten. Doch Hand aufs Herz: als weltweit die verheißungsvolle Schlagzeile vom "ersten Afrikaner im All" kursierte - haben wir da wirklich ausgerechnet an einen weißen Multimillionär aus Südafrika gedacht?

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Keine Wehklagen

Am 25. April erfolgte der Start vom Kosmodrom Baikonur aus - und diesmal waren dem keine Querelen vorausgegangen wie vor dem Start des ersten Weltraum-Touristen Dennis Tito. Dessen "Charterflug" hatte zu einer ernsten Verstimmung zwischen den Weltraumnationen geführt - und zur bemerkenswerten Kleinlichkeit der NASA, möglichst nur Aufnahmen von Bord der ISS auszustrahlen, auf denen Tito gerade nicht im Bild war ...

Foto: APA/EPA

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Zugeguckt

... soweit kam es diesmal nicht. Im russischen Kontrollzentrum wird beobachtet, wie Shuttleworth (unten) und der Profi-Astronaut Roberto Vittori (schwebend darüber) am 27. April die Internationale Raumstation ... ja, "betreten" ist natürlich nicht der richtige Ausdruck dafür. Einschwirren eher.

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Sinngemäß aus dem Englischen übersetzt: "Mei, da Bua!"

Und noch jemand guckt zu dabei - die stolzen Eltern des reichen Sprößlings: Ronelle und Rick Shuttleworth. Ganz links im Bild drückt sich noch Großonkel Bradley herum.

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"He, die filmen uns ja!"

Der mediale Fokus streift auch die am Rande des Geschehens. Rechts übrigens Marks Bruder Grant.

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Cooler than Jesus

Mark Shuttleworth übt sich derweil in der wissenschaftlichen Hauptmission eines Weltraumtouristen: Winken. Hinter ihm zu sehen der Kommandant der Raumstation, Juri Onufrienko. Sein Aufgabengebiet ist etwas anspruchsvoller.

Foto: Reuters/NASA TV

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Noch etwas angestrengt

... laufen die ersten Bewegungen in der Schwerelosigkeit ab, die uns hier das russische Fernsehen sendet. Neben Shuttleworth (Mitte) ist der Kosmonaut Juri Gidsenko zu sehen.

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Sunnyboy

Dem Südafrikaner werden übrigens im Gegensatz zu seinem Vorgänger Dennis Tito Rosen gestreut: "Mark ist im Gegensatz zu Dennis deutlich arbeitsfähiger, daher hat er praktisch gleich sein geplantes Programm an Experimenten begonnen. Shuttleworth ist im All einfach selbstsicherer und fröhlicher als Tito", meinte ein medizinischer Betreuer. Und: "Er ist auch gut bei Appetit!" - Na, wer sagt's denn.

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Gruppenbild ohne Dame: Gidsenko, Shuttleworth und ESA-Astronaut Vittori (von links nach rechts)

Weitere Informationen über die Charterreise ins All bzw. den aktuellen Stand der seriöseren Forschungsarbeiten an Bord der ISS finden Sie hier bzw. auf der Spaceflight-Seite der NASA.
(red)

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