Nahost
Explosion in jüdischer Siedlung im Westjordanland
Palästinenser sprengt sich vor Krankenhaus in die Luft - Vier Verletzte
Jerusalem - In einer jüdischen Siedlung
im Westjordanland sind bei einem palästinensischen Selbstmordanschlag
am Sonntag vier Personen verletzt worden, davon eine schwer. Nach
Angaben von Siedlern sprengte sich ein Palästinenser in der Siedlung
Efrat südlich von Bethlehem selbst in die Luft. Der Selbstmordattentäter sei zu einem Krankenhaus am Rand der
Siedlung gekommen und habe sich in der Nähe einer Gruppe freiwilliger
Sanitäter in die Luft gesprengt, teilte ein Sprecher der Siedler mit.
Nach Rundfunkberichten liege die Stätte der Explosion nicht weit von
einem Palästinenserdorf entfernt. Nach israelischen
Sicherheitsangaben war zunächst unklar, ob der Angreifer getötet
wurde.
Der Anschlag ereignete sich nur zwei Stunden nachdem sich ein
Selbstmordattentäter in einem Restaurant in Haifa in die Luft
gesprengt und zumindest zwölf Menschen mit sich in den Tod gerissen
hatte. Zu diesem Anschlag haben sich mittlerweile zwei militante
Palästinensergruppen bekannt, sowohl die Hamas-Bewegung als auch die
Organisation Islamischer Jihad. (APA/dpa/Reuters)