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Irakische Frauen unter Waffen - Vor allem dem Transfer von Waffentechnologie gilt das Hauptaugenmerk der neu ausverhandelten Sanktionen.

foto: apa/sahib
Washington - Russland und die USA haben sich nach Angaben der "Washington Post" auf ein neues Sanktionsprogramm gegen den Irak geeinigt. Es soll sich auf den Transfer von Waffentechnologie konzentrieren. Wie das Blatt am Freitag berichtete, hätten die Russen rund zwei Monate vor dem ersten Besuch des amerikanischen Präsidenten George W. Bush vom 23. bis 25. Mai in Moskau und St. Petersburg ihren bisherigen Widerstand aufgegeben. Die Russen hätten bei Expertengesprächen in Moskau einer Liste von Waren zugestimmt, die ohne Zustimmung des Weltsicherheitsrates nicht an den Irak verkauft werden dürften. Präsident Wladimir Putin müsse dem Kompromiss allerdings noch zustimmen, bevor der Weltsicherheitsrat ihn endgültig verabschieden könne. Die USA sind über russische Lieferungen konventioneller Waffen an Iran und Lieferpläne für einen Atomreaktor besorgt. US-Drohungen mit militärischen Schritten gegen den Irak seien nicht zur Sprache gekommen, berichtete die Zeitung. Präsident Bush hatte den Irak, Iran und Nordkorea eine "Achse des Bösen" genannt und Bagdad eindringlich aufgefordert, wieder internationale Waffenkontrolleure zuzulassen. Über die Rückkehr von Inspekteuren in das Land hatte UN-Generalsekretär Kofi Annan Anfang März einen Dialog mit dem irakischen Außenminister Naji Sabri aufgenommen. Die Verhandlungen sollen voraussichtlich Mitte April fortgesetzt werden.(APA/dpa)