Kathmandu - In Nepal sind bei Auseinandersetzungen zwischen Sicherheitskräften und maoistischen Rebellen nach offiziellen Angaben mindestens zwölf Menschen, darunter fünf Frauen, getötet worden. In einer Erklärung des Verteidigungsministeriums hieß es am Donnerstag, die Rebellen, die für ein kommunistisches Einparteiensystem kämpfen, hätten am Vortag einen Bombenanschlag auf das Haus eines Soldaten verübt. Dabei seien zwei Frauen der Familie gestorben. Zudem hätten Soldaten zehn Rebellen, darunter drei Frauen, bei einem Schusswechsel in der Nacht zum Donnerstag getötet. Die Aufständischen hatten ihre Angriffe auf Regierungsziele vor dem Beginn des für kommende Woche geplanten fünftägigen Generalstreiks verstärkt. Seit November kommt es regelmäßig zu Zusammenstößen zwischen Regierungstruppen und Aufständischen. Die Rebellen kämpfen für eine Abschaffung der Monarchie und die Bildung einer kommunistischen Republik im Himalaya-Königreich, nachdem Gespräche für einen friedlichen Ausgleich gescheitert waren. Das Parlament verlängerte im Februar den im vergangenen Monat ausgerufenen Notstand um weitere drei Monate. Seit dem Beginn der Auseinandersetzungen 1996 wurden bei den Kämpfen mehr als 3000 Menschen getötet. (APA/Reuters)